Während Patientin versorgt wird: Rettungswagenfahrer mit Laserpointer verletzt
Kempten - Während einer Einsatzfahrt ist im Allgäu der Fahrer eines Rettungswagens von einem oder mehreren Unbekannten mit einem Laserpointer geblendet und leicht verletzt worden.
Laut Polizeiangaben befand sich in dem Fahrzeug, das am Donnerstag gegen 20 Uhr auf dem Schumacherring in Richtung Berliner Platz unterwegs war, mehrere Einsatzkräfte und eine Patientin.
"Auf Höhe der Einmündung zur Ostbahnhofstraße wurde der Fahrer von einem grünen Laserstrahl geblendet", teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit.
Der 29-Jährige musste daraufhin den Wagen zum Stillstand bringen.
"Der Fahrer erlitt durch die Attacke eine Augenreizung und war zunächst nicht mehr dienstfähig. Bislang wird von einer leichten Verletzung ausgegangen."
Der Sanka war in Richtung Klinikum unterwegs. "Es ist für mich absolut unverständlich, wie jemand durch eine solch gedankenlose Tat nicht nur die Gesundheit eines Menschen schädigt, sondern auch noch die weiterer Unbeteiligter riskiert", zeigt sich Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner entsprechend sauer.
Polizei wird "solche Attacken konsequent verfolgen"
"Ich wünsche dem Fahrer des Rettungswagens baldige vollständige Genesung und hoffe, dass die Unterbrechung der Fahrt keine weiteren gesundheitlichen Folgen für die Patientin hatte."
Strößner spricht in dem Zusammenhang von einem "hinterhältigen Angriff auf die Menschen, die uns allen helfen wollen".
Die Polizei würde solche Attacken konsequent verfolgen, da derartige Angriffe "kein Kavaliersdelikt", sondern eine echte Gefahr seien. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 0831/9909-0 bei der Polizeiinspektion Kempten zu melden.
Titelfoto: Marcel Kusch/dpa