Vielleicht fünf Tage, vielleicht fünf Wochen: Bergung von gesunkenem Donaufrachter könnte dauern
Wörth an der Donau - Nach dem Sinken eines Donaufrachters in einer Schleuse in der Oberpfalz rechnen die Behörden mit einer aufwendigen Bergung des Wracks.
Ein von der Versicherung des Frachters beauftragter Havariekommissar habe die Arbeit aufgenommen, sagte am Sonntag ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, das für Donau und Main-Donau-Kanal zuständig ist.
Als nächstes müsse nun ein Unternehmen mit der Bergung beauftragt werden. "Die Bergung kann innerhalb von vier oder fünf Tagen gehen, es kann aber auch vier oder fünf Wochen dauern", meinte der Behördensprecher.
Das 85 Meter lange und mit 1100 Tonnen Eisenerz beladene Güterschiff war am Freitagnachmittag in der Schleuse Geisling in Wörth im Landkreis Regensburg untergegangen. Vermutlich war der Frachter auseinandergebrochen. Die beiden Besatzungsmitglieder konnten sich retten.
Zumindest ein Teil des Diesel-Treibstoffs des Schiffes ist bei der Havarie in das Donauwasser gelangt. Da aber die Schleuse geschlossen war, geriet der Kraftstoff nicht weiter in den Fluss.
Vor der Bergung des Schiffes muss allerdings zunächst das verschmutzte Wasser aus der Schleusenkammer gepumpt werden. Anschließend ist das Heben des Wracks aus der fast zwölf Meter tiefen Schleuse geplant.
Titelfoto: vifogra