Abfallentsorgung bis Schwimmbad betroffen: ver.di setzt Warnstreiks in Bayern fort
Von Carsten Hoefer
München - Von der Abfallentsorgung bis zum Schwimmbad: Wegen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst bleiben am heutigen Donnerstag viele kommunale Einrichtungen geschlossen.
![Wegen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst wird gestreikt.](https://media.tag24.de/951x634/e/n/enk2bvvvsbwrpfe1x52a6ohxk26qbyam.jpg)
Die Gewerkschaft ver.di setzt vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen ihre Warnstreiks in vielen bayerischen Kommunen entsprechend weiter fort.
Unter anderem bestreikt die Gewerkschaft in der Landeshauptstadt München, in Nürnberg und in Augsburg die Abfallentsorgung, wie die Rathäuser der drei größten bayerischen Städte mitteilten. In mehreren Städten sind Kundgebungen geplant.
Achtung: Gestreikt wird allerdings auch in vielen kleineren Städten und in ländlichen Regionen vom äußersten Norden des Freistaats bis in den Süden.
So sind in Aschaffenburg unter anderem die Belegschaften der Stadtwerke sowie des Klinikums zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Gewerkschaft ver.di stellt Forderungen, Bund und kommunale Arbeitgeber verweisen auf leere Kassen
In Regensburg bleiben die Stadtbäder geschlossen. In den Landkreisen Altötting und Mühldorf rief ver.di die Beschäftigten der Innkliniken zur Niederlegung ihrer Arbeit auf. Am Freitag plant ver.di weitere Warnstreiks - unter anderem in Bayreuth.
Die Gewerkschaft fordert ein Entgeltplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, und drei zusätzliche freie Tage. Bund und kommunale Arbeitgeber hingegen verweisen auf die leeren Kassen. Die erste Verhandlungsrunde ging am 24. Januar auseinander, die nächsten Gespräche stehen am 17. und 18. Februar an.
Titelfoto: NEWS5/Marcus Rüdiger Fechner