Zahlreiche Glätteunfälle in ganz Bayern: Wetterdienst warnt vor Frost
Von Annkathrin Stich
Memmingen - Viele Unfälle gab es wegen der Glätte auf Bayerns Straßen, teils mit Verletzten. Die Glättegefahr besteht laut Deutschem Wetterdienst auch weiterhin.
![Zahlreiche Rettungskräfte waren bei dem Unfall im Landkreis Garmisch-Partenkirchen im Einsatz.](https://media.tag24.de/951x634/j/3/j3py4fu8cu6koehwcgszhnflthkc8ru7.jpg)
Allein im Bereich Memmingen (Landkreis Unterallgäu) kam es den Angaben zufolge zwischen 6 und 11 Uhr zu 26 Unfällen wegen Schneeglätte.
Etwa 30 Meter sind am Freitag fünf Menschen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit ihrem Auto einen Abhang heruntergestürzt und in einem Fluss liegen geblieben. Der 50 Jahre alte Fahrer habe beim Überholen auf der Bundesstraße 23 zwischen Grainau und Grießen (Österreich) die Kontrolle verloren und sei von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit.
Der Wagen blieb demnach auf dem Dach in der Loisach liegen. Die beiden Erwachsenen und drei Kinder kamen laut Polizei leicht verletzt in ein Krankenhaus.
In Grünenbach (Landkreis Lindau) hat ein Auto bei einem Ausweichmanöver am Freitag ein Schulkind angefahren. Der 47 Jahre alte Fahrer sei ins Rutschen gekommen und wollte einen Zusammenstoß vermeiden, so die Polizei.
Dabei erfasste er demnach den Neunjährigen auf einem Gehweg und fuhr gegen einen Gartenzaun. Der Junge kam den Angaben zufolge leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Wetter in Bayern: Weiterhin frostige Nächte und Glättegefahr
![Die Glättegefahr besteht laut Deutschem Wetterdienst auch weiterhin. (Symbolbild)](https://media.tag24.de/951x634/z/o/zok4om0dggdsvuhdirzevvo6i53xewvc.jpg)
Auch in der Nacht auf Sonntag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Glätte durch gefrierende Nässe und Schnee. Gebietsweise sagen die Wetterexperten einen bis drei Zentimeter Neuschnee voraus. Flächendeckend soll es leichten bis mäßigen, in den Alpen sogar teils strengen Frost geben.
Am Montag sollten Wintersportfreunde das winterliche Wetter bei Sonnenschein genießen, denn im Laufe der kommenden Woche kündigen sich höhere Temperaturen über null Grad an, sagte ein DWD-Meteorologe.
Die Glättegefahr bleibe jedoch weiterhin bestehen: Nachts müsse man mit Frost rechnen.
Titelfoto: Feuerwehr Garmisch