Verfolgungsjagd endet dramatisch: 19-Jähriger und Polizist schwer verletzt!
Bayreuth - Ein 19-jähriger Autofahrer hat sich in Oberfranken eine rücksichtslose Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, die mit einem Unfall endete. Der junge Mann und ein Polizist wurden dabei schwer verletzt.
Laut Angaben der Polizei vom Montag wollte eine Streife am Sonntag gegen 17.30 Uhr einen roten Kleinwagen mit Münchner Kennzeichen auf der A9 kontrollieren, da der Verdacht bestand, dass der Honda mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs war.
Als der Fahrer die Beamten in einem Stau zwischen Marktschorgast und Himmelkron erblickte, gab er Gas und flüchtete. Dabei fuhr er einen Rettungswagen an, der im Stau stand.
Der Kleinwagen-Fahrer setzte seine Flucht mit hoher Geschwindigkeit über die A9 und die A70 fort. An der Anschlussstelle Neudrossenfeld fuhr er auf die B85 in Richtung Bayreuth. Auf der Bundesstraße sei er mit "immenser Geschwindigkeit" unterwegs gewesen.
Als der 19-Jährige ins Stadtgebiet von Bayreuth fuhr, kollidierte er im Bereich der Kreuzung Hindenburgstraße/Nordring frontal mit einem Polizeiauto.
Riskante Flucht vor Polizei endet mit schwerem Unfall in Bayreuth
Der 19-Jährige sowie der Beamte am Steuer des Streifenwagens wurden schwer verletzt. Die Polizistin auf dem Beifahrersitz erlitt leichte Verletzungen. Alle drei wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Bei dem Unfall entstand den Angaben zufolge ein Schaden on Höhe von rund 60.000 Euro.
Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Der genaue Unfall- und Tathergang sowie die Hintergründe sind Gegenstand der Ermittlungen.
Verkehrsteilnehmer, die durch die riskante Fahrweise des 19-Jährigen geschädigt oder gefährdet wurden, sowie Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise zur Fahrweise oder dem Unfallhergang machen können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 09215060 mit der Kriminalpolizei Bayreuth in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa