Schwerer Frontalcrash im Gegenverkehr: Drei Menschen sterben auf Kreisstraße
Neu-Ulm/Ulm - Bei einem schweren Frontalunfall auf der Talfinger Uferstraße in Ulm in der Nacht von Freitag auf Samstag sind drei Personen ums Leben gekommen. Ein Mann überlebte schwer verletzt.

Wie die Polizei mitteilte, war eines der Autos auf der Strecke zwischen Ulm und Neu-Ulm gegen 23 Uhr auf die Gegenspur geraten.
Der Wagen sei aus Richtung Bayern nach Baden-Württemberg unterwegs gewesen, hieß es.
Dort kam es auf der regenfeuchten Straße zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Wagen. Durch die Wucht der Kollision wurden beide Fahrzeuge von der Straße geschleudert.
In dem entgegenkommenden Wagen saßen drei Personen. Für den Unfall-Fahrer sowie eine Insassin des entgegenkommenden Autos kam jede Hilfe zu spät. Sie erlagen noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.
Die Fahrerin des entgegenkommenden Autos sei zunächst erfolgreich reanimiert worden, kurze Zeit später jedoch in einer Klinik gestorben.
Einzig Überlebender sei demnach ein Mann, der als dritte Person in einem der Autos saß. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in die Klinik gebracht.
Gutachter untersucht Unfallursache im 70-km/h-Bereich

Laut Bericht der "Neu-Ulmer Zeitung/Augsburger Allgemeinen" ereignete sich der Unfall in einem Abschnitt, auf dem einseitig Überholverbot herrscht. Der Bereich ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h beschränkt.
Nach Informationen des "SWR" handelt es sich bei dem Unfallfahrer um einen 21 Jahre alten Mann. Dies konnte die Polizei gegenüber TAG24 auf Nachfrage anfangs noch nicht bestätigen.
Erst gegen Mittag wurden Details zu den Beteiligten veröffentlicht. Dabei bestätigte sich das Alter des Unfallfahrers, der mit einem Mercedes unterwegs war.
Aus dem VW Touran wurden eine 81 Jahre alte Fahrerin sowie eine 77-Jährige als Todesopfer genannt. "Der bislang noch nicht identifizierter Beifahrer des VW Touran wurde bei dem Unfall schwerverletzt", heißt es weiter.
Mehrere Notärzte, Sanitäter, Feuerwehr, Polizei und Notfallseelsorger waren in der Nacht im Einsatz. Ein Sachverständiger für Unfallanalytik unterstützt die Ermittler bei den Untersuchungen. Warum der Fahrer auf die Gegenfahrbahn geriet, ist noch unklar.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Polizei den finanziellen Gesamtschaden auf etwa 80.000 Euro schätzt.
Erstmeldung: 9.49 Uhr, letzte Aktualisierung: 12.04 Uhr
Titelfoto: onw-images / Simon Zeiher