Stromunfall mit 15.000 Volt! Teenager klettert auf Güterwaggon

Mertingen - Im schwäbischen Landkreis Donau-Ries musste am Sonntag ein 16-Jähriger seinen Leichtsinn beinahe mit dem Leben bezahlen: Er kletterte auf einen abgestellten Güterwaggon und bekam einen 15.000 Volt starken Stromschlag.

Auf einem abgestellten Güterwaggon hätte ein 16-Jähriger seinen Leichtsinn beinahe mit dem Leben bezahlen müssen. (Symbolbild)
Auf einem abgestellten Güterwaggon hätte ein 16-Jähriger seinen Leichtsinn beinahe mit dem Leben bezahlen müssen. (Symbolbild)  © Andre Schulze

Laut Polizeiangaben war der junge Pole am Sonntagabend mit einem 16- und einem 17-jährigen Deutschen von einer Faschingsparty auf dem Heimweg.

"Ohne erkennbaren Grund kletterte der Pole auf einen der Güterwaggons und richtete sich mit vollem Oberkörper auf. Dabei kam es zu einem Stromüberschlag", teilte die zuständige Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit.

"Der Junge fiel vom Waggon und erlitt eine stark blutende Kopfverletzung. Seine beiden Begleiter alarmierten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe."

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Der Teenager erlitt außerdem Verbrennungen an der Hand. Ein Rettungsteam brachte den 16-Jährigen in ein Krankenhaus. Dort konnte zumindest insoweit Entwarnung gegeben werden, als dass keine akute Lebensgefahr bestünde.

Die Beamten nutzten den Unfall ein wiederholtes Mal für einen dringenden Appell.

Unfälle enden nicht selten tödlich oder mit lebenslangen Schäden

"Die Bundespolizei warnt regelmäßig davor, auf Züge zu klettern. Bei einer Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann es zu einem Spannungsübersprung kommen."

Vor allem Eltern sollten ihre Kinder über diese offenbar noch zu häufig unterschätzten Gefahren hinweisen.

Derartige Unfälle enden oft tödlich oder können lebenslange gesundheitlich Schäden verursachen.

Titelfoto: Andre Schulze

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