Maisach - Im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck hat ein elf Jahre alter Junge durch einen gezündeten Feuerwerkskörper schwere Verbrennungen erlitten.
Wie die Bundespolizeidirektion München am Sonntag bekannt gab, ereignete sich der Vorfall am Freitag gegen 12.15 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Maisach.
Demnach sei der Junge im Halsbereich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden.
Der Unfall passierte, nachdem ein 14-Jähriger einen sogenannten Bodenfeuerwirbel zündete und wegwarf. Dieser landete im Jackenkragen des Opfers und brannte dort ab.
Ob der 14-Jährige mit Absicht handelte oder der Feuerwerkskörper versehentlich in der Kleidung des Opfers landete, sei noch Teil der Ermittlungen. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung.
"Der Elfjährige konnte sich des brennenden Feuerwerkskörpers nur entledigen, indem er seine Oberbekleidung auszog. Zeugen setzten die Notrufkette in Gang", teilte die Bundespolizeidirektion München mit.
"Der 14-Jährige entfernte sich zunächst vor Eintreffen der Polizei vom Tatort, begab sich aber kurze Zeit später im Beisein eines Erziehungsberechtigten selbst zur Polizeiwache."
Laut Untersuchungen im Krankenhaus erlitt der Elfjährige Verbrennungen 2. Grades im Schulter- und Halsbereich.