Notbremsung vergeblich: Regionalbahn kracht in umgestürzten Baum
Riederau/Utting - Eine Regionalbahn ist bei einem Unfall in Oberbayern in einen umgestürzten Baum gefahren.
Laut Bundespolizei war die Regionalbahn RB67 am Donnerstag gegen 19.20 Uhr von Weilheim kommend in Richtung Geltendorf unterwegs.
Im Waldstück zwischen den Ortschaften Riederau und Utting war ein Baum auf die Gleise gefallen. Der Triebfahrzeugführer bemerkte das Hindernis und leitete noch eine Schnellbremsung ein - doch vergeblich: Es kam zur Kollision, die Bahn kam erst rund zweihundert Meter weiter zum Stehen.
Die fünf Reisenden in der Bahn sowie der Fahrer blieben unverletzt. Am Zug entstand jedoch ein erheblicher Schaden. Ersten Einschätzungen der Bundespolizei zufolge beläuft er sich auf mehr als 100.000 Euro.
Trotzdem blieb die Bahn fahrbereit und konnte nach der Aufnahme des Sachverhalts in das Bahnbetriebswerk nach Augsburg überführt werden.
Die Reisenden wurden mit einem Großraumtaxi zum nächsten Bahnhof gebracht.
Die Bundespolizei vermutet, dass der Baum durch ein Unwetter über München auf die Gleise gefallen war. "Eine Fremdeinwirkung kann ausgeschlossen werden", so die Ermittler. Die Bahnstrecke konnte gegen 21.30 Uhr wieder freigegeben werden.
Titelfoto: Bundespolizei