Einkaufswägen einfach auf Gleise geworfen: Polizei ermittelt nach Zwischenfällen

Von Marcel Gnauck

Neufahrn bei Freising - Zweimal sind S-Bahn-Züge in Bayern kurz hintereinander mit Einkaufswägen kollidiert. Laut Polizei lagen diese in beiden Fällen auf den Schienen. Die Bahnen hatten nicht mehr rechtzeitig bremsen können.

Die Ermittlungen der Bundespolizei laufen auf Hochtouren, die Beamten suchen in diesem Zusammenhang nach Zeugen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei laufen auf Hochtouren, die Beamten suchen in diesem Zusammenhang nach Zeugen.  © Bundespolizeidirektion München

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Wagen von denselben Tätern auf die Gleise gestoßen wurden.

Der erste Metallwagen habe sich an Karfreitag mit der S-Bahn am Bahnhof Neufahrn im Landkreis Freising so stark verkeilt, dass der Zug nicht mehr weiterfahren konnte. Den Angaben zufolge barg die Feuerwehr die Reste letztlich aus dem Gleisbett.

Nur kurze Zeit später und lediglich rund 500 Meter entfernt erfasste demnach ein weiterer Zug ebenfalls einen Einkaufswagen. Die S-Bahn habe noch bis Freising weiterfahren können, hieß es.

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Wegen der Sperrung der Gleise sei es zu Ausfällen und teils erheblichen Verspätungen zwischen München und Landshut/Regensburg gekommen.

Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeugen. Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder zum Täter Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 089 5155500 bei der Bundespolizei in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Bundespolizeidirektion München

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