Laster krachen zusammen: Polizei muss Schlägerei auf A8 verhindern

Neukirchen - Das wäre es wohl beinahe zu einer handfesten Massenschlägerei auf der A8 gekommen. Wie mehrere Zeugen berichten, sorgte ein Laster-Unfall auf der Autobahn zwischen Salzburg und München für überkochende Gemüter.

Auf der A8 sind am Montagabend drei Lastwagen in einen Unfall verwickelt geworden. Verletzte gab es keine.
Auf der A8 sind am Montagabend drei Lastwagen in einen Unfall verwickelt geworden. Verletzte gab es keine.  © 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

So berichten es Reporter, die bei der Kollision, an der gleich drei Lastwagen beteiligt waren, vor Ort waren.

Folgendes hatte sich laut offiziellem Statement der Polizei zuvor zugetragen: Ein 46-jähriger griechischer Staatsbürger wollte mit seinem Sattelzug zwei türkische Laster derselben Spedition überholen.

"Bei dem Überholvorgang kam es dann aus noch ungeklärter Ursache zur Kollision mit beiden türkischen Sattelzügen, weswegen der zuerst überholte Sattelzug in der Folge erst gegen die Schutzplanke fuhr und dann auf der Seite im Graben zum Liegen kam." Dies sei am frühen Montagabend gegen 17.45 Uhr passiert.

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Laut Berichterstattern soll der überholende Fahrer plötzlich nach rechts gezogen sein. Inwieweit dies in den Ermittlungen bestätigt wird und was der Grund dafür gewesen sei, muss abgewartet werden.

"Durch den im Graben liegenden Sattelzug traten circa 300 Liter Diesel in den dort befindlichen Bach und das Erdreich aus", teilte die Polizei weiter mit. Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren kümmerten sich um diese Situation.

Fahrer gaben sich offenbar gegenseitig die Schuld am Unfall

Zudem seien die Autobahnmeisterei und Vertreter des Landratsamtes Traunstein zum Unfallort gekommen. Reporter berichten unter Berufung auf mehrerer Zeugenaussagen, dass während der Unfallaufnahme die drei Fahrer sowie Mitfahrer beinahe eine Schlägerei auf der A8 angezettelt hätten.

Gegenseitig hätten sich die Beteiligten beschuldigt, für den Unfall verantwortlich gewesen zu sein. Sowohl Polizei als auch Feuerwehren und Autobahnmeisterei hätten die zerstrittenen Parteien abhalten müssen, aufeinander loszugehen.

"Zur Unfallaufnahme und Bergung musste die Autobahn in Richtung München für die gesamte Zeit einspurig gesperrt werden", teilte die Polizei mit. Erst am Folgetag konnte gegen 5 Uhr die Arbeiten beendet und die Fahrbahn freigegeben werden. Die Polizei kann den Sachschaden nicht genau, allerdings im sechsstelligen Bereich, einordnen.

Titelfoto: 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

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