Kettenkarussell-Unfall auf Volksfest: Verletzte verlassen Klinik, Ermittlungen laufen
Von Irena Güttel
Bayreuth - Die bei dem Kettenkarussell-Unfall auf einem Volksfest in Bayreuth verletzten Fahrgäste haben das Krankenhaus wieder verlassen.

Das sagte ein Sprecher der Polizei in Bayreuth. Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks seien aber noch nicht abgeschlossen.
Bei dem Unfall am Ostermontag auf dem Frühlingsfest in Bayreuth waren sechs Menschen verletzt worden, darunter fünf Kinder und Jugendliche.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Gondeln des Kettenkarussells beim Absenken zu schnell gedreht. Durch den dadurch größeren Radius waren diese demnach mit den Fahrgästen gegen Stangen von Lampen und Werbeaufstellern geprallt.
"Zeugen gaben an, dass bereits im Vorfeld des Vorfalls Reparaturarbeiten an dem Fahrgeschäft durchgeführt wurden. Ob ein Zusammenhang zwischen diesen Arbeiten und dem festgestellten Defekt besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", so die Polizei.
Das Karussell wurde nach Angaben der Polizei inzwischen abgebaut. Fachleute sollten es untersuchen.
Kettenkarussell-Unfall in Bayreuth: Frühlingsfest geht weiter

Vor dem Frühlingsfest habe das städtische Bauordnungsamt das Kettenkarussell abgenommen "wie jedes andere Fahrgeschäft auch", sagte ein Sprecher der Stadt Bayreuth. Man habe die Statik überprüft und sich vom Betreiber des Karussells ein gültiges TÜV-Zertifikat vorlegen lassen.
Das Volksfest geht noch bis Sonntag – wegen des Unglücks dem Schaustellerverband zufolge jedoch ohne Partymusik und laute Durchsagen.
Titelfoto: Ferdinand Merzbach/News5/dpa