Fahrer stirbt, drei Personen schwer verletzt: Auto fliegt von der A93 und überschlägt sich mehrmals

Pirk - Im oberpfälzischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab ist ein Auto mit vier Insassen aus noch unbekannter Ursache von der Autobahn 93 abgekommen, hat einen Wildschutzzaun durchbrochen und sich mehrmals überschlagen: Alle Insassen wurden schwer verletzt, der 66-jährige Fahrer starb später im Krankenhaus!

Bei dem schweren Unfall auf der A93 sind insgesamt vier Personen schwer verletzt worden. Ein 66-Jähriger verstarb drei Stunden später in einer Klinik.
Bei dem schweren Unfall auf der A93 sind insgesamt vier Personen schwer verletzt worden. Ein 66-Jähriger verstarb drei Stunden später in einer Klinik.  © vifogra / Haubner

Wie die Polizei vor Ort bekannt gab, ereignete sich der schwere Unfall am Freitagabend gegen 21 Uhr.

"Beim ersten Eintreffen der Polizei war der Rettungsdienst und die Feuerwehr bereits vor Ort – und natürlich ein Großaufgebot von Rettungskräften", berichtet Johannes Meckl von der Verkehrspolizeiinspektion Weiden.

Bezüglich der Insassen spricht er von "schwersten Verletzungen im Oberkörperbereich und im Kopfbereich".

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Reporter vor Ort berichten von zwei Frauen im Alter von 67 und 65 Jahren sowie zwei Männer im Alter von 68 und 66 Jahren. Allesamt wurden in naheliegenden Kliniken in Regensburg, Nürnberg, Weiden und Amberg eingeliefert.

Zwei von ihnen wurden per Hubschrauber in die entsprechenden Spezialkliniken geflogen. Wie später bekannt wurde, sei der 66 Jahre alte Fahrer drei Stunden später seinen Verletzungen erlegen. Die Mitfahrer befänden sich in Lebensgefahr. Wie es genau zu dem Unfall gekommen ist, wird noch untersucht.

Die Polizei wird die zahlreichen Zeugen, die den Unfall gemeldet haben, erneut kontaktieren: "Vielleicht kann es wichtige Hinweise zum Unfallhergang geben, aber das bedarf noch der weiteren Ermittlungen", so Meckl.

Schwerverletzte könnte auf A93 Hilfe gesucht haben: "Vage Vermutung"

Laut ersten Hinweisen könnte ein unkontrolliertes Lenkmanöver nach einem Anstoß an der Leitplanke Auslöser gewesen sein. "Eine Gegenlenkbewegung ist dann ausgeführt worden", die daraufhin zu dem schweren Unfall geführt haben könnte.

Ein Gutachter wurde von der Staatsanwaltschaft noch in der Nacht zur Unterstützung der Ermittlungen hinzugerufen.

Dass eine der Schwerverletzten nach dem Crash auf der Autobahn versucht habe, vorbeifahrende Personen anzuhalten, wollte der Beamte noch nicht bestätigen. Es handle sich dabei nach derzeitigem Stand noch um eine "vage Vermutung", der noch nachgegangen werde.

Originalmeldung: 9.30 Uhr. Letzte Aktualisierung: 10.11 Uhr.

Titelfoto: vifogra / Haubner

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