Ein Toter und sechs Verletzte: Schwerer Autounfall in Oberbayern

Neumarkt-Sankt Veit - Bei einem schweren Unfall in Oberbayern kam ein Mann ums Leben, sechs weitere Beteiligte wurden verletzt - drei von ihnen schwer.

Die Polizei ermittelt nach einem tödlichen Unfall in Oberbayern gegen einen Dodge-Fahrer. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt nach einem tödlichen Unfall in Oberbayern gegen einen Dodge-Fahrer. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Wie die Polizei berichtete, kam es am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr im Gemeindegebiet von Neumarkt-Sankt Veit, Hundham, auf der Staatsstraße 2086 zum Zusammenstoß.

Ein Mitsubishi-Fahrer (69) aus dem Landkreis Mühldorf fuhr mit seiner Ehefrau (56) als Beifahrerin von Irlau in Richtung Hundham.

Ersten Ermittlungen zufolge wollte er, mutmaßlich ungebremst, die Staatsstraße überqueren und missachtete hierbei die Vorfahrt.

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Ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Landshut, der mit seinem Dodge RAM auf der Staatsstraße von Brodfurth kommend in Richtung Neumarkt-St. Veit fuhr, konnte nicht mehr ausweichen.

Der Dodge erfasste die linkte Seite des Mitsubishi. Durch den Aufprall wurden beide Autos in einen wartenden BMW X1 einer 54-Jährigen aus dem Landkreis Mühldorf geschleudert. Im BMW saßen vier Menschen im Alter von 54 bis 83 Jahren.

Vorfahrt missachtet, Alkohol im Spiel: Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

Der Mitsubishi kippte auf die Fahrerseite, wodurch dessen Fahrer und seine Frau eingeklemmt wurden. Die Feuerwehr befreite die Unfallopfer - für den 69-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät: Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Beifahrerin musste schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Traunstein geflogen werden.

Im BMW wurden zwei Insassen schwer und zwei leicht verletzt. Sie kamen alle in umliegende Krankenhäuser.

Der Dodge-Fahrer wurde leicht verletzt, musste aber nicht weiter behandelt werden. Allerdings schlug ein Alkoholtest positiv bei ihm an. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde daher gegen den 46-jährigen ein Ermittlungsverfahren aufgrund fahrlässiger Tötung eingeleitet.

Alle beteiligten Autos wurden komplett demoliert, die Gesamtschadenhöhe wird auf rund 60.000 Euro geschätzt.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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