Grainau - Mehr als ein Dutzend Menschen sind im zugefrorenen Eibsee in Oberbayern eingebrochen und mussten gerettet werden.

Laut dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd ereilte die Rettungskräfte am Donnerstag gegen 13.55 Uhr die Nachricht darüber, dass mehrere Personen durch die Eisdecke des Eibsees in das Wasser gestürzt waren.

Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sich eine 16-köpfige Touristen-Gruppe aus Indien im Alter von 22 bis 29 Jahren auf die dünne Eisschicht gewagt hatten.

Mehrere Personen gerieten dabei mit Teilen ihres Körpers unter die Eisdecke in das Wasser, konnten jedoch mit eigener Kraft an das Ufer gelangen. Drei Personen stürzten komplett durch die Eisdecke in den See.

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Ein 37-Jähriger aus Thüringen und ein 43-Jähriger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurden auf die Notsituation aufmerksam und retteten alle drei Personen, zwei Männer m Alter von 24 und 25 Jahren sowie eine 27-jährige Frau, mit einem Boot aus dem Wasser.

Der 25-Jährige musste von den Rettungskräften vor Ort reanimiert werden und wurde anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Personen erlitten durch den Vorfall leichte Verletzungen in Form von Unterkühlungen.

Mehrere Polizeihubschrauber und ein Rettungshubschrauber waren am Donnerstagnachmittag vor Ort im Einsatz. Zur Betreuung der Retter, Zeugen und Betroffenen waren auch Experten für psychosoziale Notfallversorgung vor Ort.

Das Bayerische Rote Kreuzes (BRK) sprach von 14 Verletzten. Elf von ihnen galten demnach als leicht verletzt, zwei hätten mittelschwere Verletzungen erlitten.

Eine Webcam der Seilbahn Zugspitze zeigte den Eibsee am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein. Das gute Wetter hatte viele Ausflügler am zum Ende der Faschingsferien eingeladen.

Erstmeldung von 15.14 Uhr, zuletzt aktualisiert um 19.59 Uhr.