Unfall mit sieben Toten: Bayerns Innenminister Herrmann fordert stärkere Grenzkontrollen
München - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) erneuert nach dem schweren Unfall eines mutmaßlichen Schleuserfahrzeugs mit mindestens sieben Toten seine Forderung nach stärkeren Grenzkontrollen.
"Jedenfalls zeigt auch dieser Vorfall, wie wichtig es ist, die unmittelbaren Grenzkontrollen weiter zu verstärken, um Schleuser bereits an der Grenze aufzuhalten", sagte der 67-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in der Landeshauptstadt München.
"Der schreckliche Verkehrsunfall mit sieben Toten, darunter ein Kleinkind, und insgesamt 16 zum Teil Schwerverletzten ist eine schlimme Tragödie", sagte Herrmann mit Blick auf den Crash in Bayern.
Und weiter: "Mit meinen Gedanken bin ich bei den vielen Opfern des Verkehrsunfalls und bei den Hinterbliebenen. Das menschenverachtende Verhalten des durch den Unfall verletzten Schleusers, der sich der Anhaltung durch die Bundespolizei entziehen wollte, nur um seine eigene Haut zu retten, macht fassungslos."
Der mutmaßliche Schleuser war am Freitag mit seinem Wagen vor der Bundespolizei geflohen und schwer verunglückt.
"Die Bayerische Polizei führt die Ermittlungen zum Unfallhergang mit Hochdruck und unterstützt auch die Bundespolizei bei den Ermittlungen zur zugrundeliegenden Schleusung und zu den Hintermännern", so Herrmann.
Titelfoto: Daniel Löb/dpa