Tragödie in den Chiemgauer Alpen: Mann stürzt am Gipfelkreuz in den Tod
Unterwössen - Ein 75-jähriger Wanderer ist in den Chiemgauer Alpen abgestürzt und gestorben.
Laut Angaben der Polizei fand eine Sennerin von einer nahegelegenen Alm auf dem Berggipfel "Dampfschiff" bei Unterwössen im Landkreis Traunstein am Freitagmorgen einen herrenlosen Rucksack sowie weitere Gegenstände.
Da sie keine Person in der Nähe finden konnte, fragte sie auf den umliegenden Almen nach. Dabei fiel ihr noch ein E-Mountainbike auf, das am Abzweig von der Straße zum Gipfelsteig unverschlossen stand.
Nachdem ihr niemand etwas zu den Gegenständen sagen konnte, verständigte sie die Bergwacht Marquartstein.
Gemeinsam mit der Polizei und unterstützt von einem Rettungshubschrauber wurde das Gebiet abgesucht.
Wenig später entdeckten die Rettungskräfte am nördlichen Wandfuß den leblosen Körper des 75-Jährigen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Bergwanderer stirbt bei Absturz in Chiemgauer Alpen
Ersten Ermittlungen zufolge ist der Mann aus dem Chiemgau am Vorabend aufgestiegen und dann am sehr ausgesetzten Gipfelkreuz aus ungeklärten Gründen nordwärts etwa 50 Meter senkrecht in den Tod gestürzt.
Von einem Fremdverschulden geht die Polizei derzeit nicht aus.
Titelfoto: Matthias Bein/dpa