Langenneufnach - Im schwäbischen Landkreis Augsburg hat ein pensionierter Polizist zuerst auf Einsatzkräfte geschossen und schließlich sich die Waffe gegen sich selbst gerichtet.

Nach ersten Informationen soll der 60 Jahre alte Ex-Beamte gegenüber seiner Frau seinen Suizid angekündigt haben. Laut der "Augsburger Allgemeinen" informierte sie daraufhin die Einsatzkräfte.

Wie Pressevertreter vor Ort melden, hätte der Mann sein Haus in Langenneufnach verlassen, um in ein nahe gelegenes Waldstück im Bereich der Habertsweiler Straße zu gehen.

Als Polizisten gegen 11.40 Uhr versuchten, mit dem 60-Jährigen in Kontakt zu treten, hätte er mehrere Schüsse in Richtung der Streifenwagen abgegeben - verletzt wurde dabei niemand.

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Durch den Vorfall rückten die Ordnungshüter mit einem Großaufgebot an den Ort des Geschehens, das SEK wurde alarmiert.

Die Zufahrtsstraßen wurden weiträumig abgesperrt, Anwohner hatte man - offenbar auch via NINA-Warnapp - aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. Die Waffe hatte der Senior legal in Besitz.

Die "Bild" zitiert einen Polizeisprecher: "Jemand hat mit einer vermutlich scharfen Waffe auf freiem Feld geschossen."

Die Einsatzkräfte wollten nach dem Eintreffen des Spezialeinsatzkommandos (SEK) die Situation unter Kontrolle bringen. Auch ein Hubschrauber kreiste über das Gebiet.

Als das SEK schließlich gegen 13.30 Uhr den Zugriff durchführen wollten, war der 60 Jahre alte Ex-Polizist bereits tot. Weitere Details sind noch unklar. Die Kriminalpolizei Augsburg führt nun die Ermittlungen durch.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide oder Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.