Tödlicher Unfall auf der B16: Mutter stirbt vor den Augen ihrer Kinder
Weichering - Im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich am Freitagnachmittag ein schwerer Unfall ereignet, bei dem eine Frau ums Leben kam.
Wie die Polizei auf TAG24-Nachfrage mitteilte, wurden bei dem Unfall auch die beiden Kinder der Verstorbenen schwer verletzt.
"Der auf dem Beifahrersitz sitzende neunjährige Sohn wurde, wie auch der hinten sitzende fünfjährige Sohn, bei dem Unfall zwar schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt", teilte die Polizei am späten Freitagabend in einer Pressemeldung mit.
"Beide Kinder wurden mit zwei an der Unfallstelle gelandeten Rettungshubschraubern in Krankenhäuser verbracht."
Wie es zu dem schweren Unfall auf der Bundesstraße 16 in Richtung Neuburg kam, ist derzeit noch nicht bekannt. Medienvertreter vor Ort berichten davon, dass die Frau mit ihrem Auto plötzlich in den Gegenverkehr geraten sei.
Diese Meldungen konnten von der Polizei allerdings vorerst noch nicht bestätigt werden.
Als gesichert scheint bisher lediglich die Tatsache, dass zwei Fahrzeuge, ein Skoda Oktavia und ein entgegenkommender Lastwagen, gegen 15.35 Uhr miteinander kollidiert sind.
Frau erliegt noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen
Beide Fahrzeuge stießen an den jeweiligen Fahrerseiten bei nahezu gerader Strecke zusammen. Die Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Eines der beiden Kinder sowie die 40-jährige Mutter sollen nach ersten Meldungen in dem Skoda eingeklemmt gewesen sein. Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät die Karosserie des Autos öffnen.
Für mehrere Stunden musste der betroffene Bereich komplett gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang und der Ursache übernommen. Zudem wurde durch die Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet.
Für die zahlreichen Einsatzkräfte vor Ort wurde zudem die psychosoziale Notfallbetreuung nachalarmiert. Der komplette Einsatz dauerte bis etwa 22 Uhr. Sowohl der völlig zerstörte Skoda als auch der Sattelzug mussten abgeschleppt werden.
Der 47 Jahre alte Mann im Laster hatte - zumindest in körperlicher Hinsicht - Glück. "Der LKW-Fahrer blieb unverletzt, musste aber durch das vor Ort anwesende Kriseninterventionsteam betreut werden."
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der entstandene Sachschaden auf etwa 65.000 Euro geschätzt wird.
Titelfoto: vifogra