Nürnberg - Polizisten, teilweise in Schutzausrüstung und mit Maschinenpistolen, sichern die Landgrabenstraße im Nürnberger Süden. Zwei Menschen wurde angeschossen, der erste ist in der Nacht gestorben.

"Die Nürnberger Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen", sagte Michael Petzold, Pressesprecher der Polizei Mittelfranken, noch am Tatort.

Umfangreich wurden Spuren gesichert und Zeugen vernommen. Die Polizei richtet sich an die Bevölkerung, sucht nach weiteren Beobachtern der Szenen.

Nach aktuellem Stand gerieten am Montag gegen 20 Uhr mindestens drei Männer vor einem Restaurant in Streit.

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Plötzlich knallten Schüsse durch die nächtliche Südstadt. Zwei Personen blieben verletzt zurück, der aktuell noch unbekannte Täter ergriff zu Fuß die Flucht.

Die beiden Schwerverletzten kamen auf eine Intensivstation. "Eine der beiden Personen musste reanimiert werden, verstarb allerdings infolge der schweren Verletzungen im Krankenhaus", so Petzold.

"Die Ermittler konnten am Tatort eine Schusswaffe auffinden", erklärt der Polizeisprecher. Man müsse nun herausfinden, ob es sich dabei auch um die Tatwaffe handelt.

Im Internet wurde schnell von einem "Amoklauf" gesprochen, doch die Polizei sieht dafür keine Anzeichen: "Alle Gerüchte, die derzeit in den Social-Media-Kanälen verbreitet werden, sind falsche Nachrichten", so Petzold.

Es sei viel mehr davon auszugehen, dass es sich bei der Tat um die Folge eines eskalierten Streites handelte. Die Attacke sei also nach bisherigen Informationen nicht wahllos erfolgt.

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Was der Hintergrund des Streits war, ist noch nicht klar. "Wir gehen davon aus, dass es sich bei dem Streitgeschehen möglicherweise um eine Beziehungstat handelte." Es sei laut Polizei möglich, dass die Auseinandersetzung ihren Ursprung bereits in einer Bar hatte und sich dann auf den Gehweg verlagerte.

"Personen, die möglicherweise auch Handy-Aufnahmen gemacht haben, mögen diese bitte der Polizei zur Verfügung stellen", appelliert der Pressesprecher.