Tödliche Badeunfälle: So viele Menschen starben 2024 in Bayerns Gewässern

Von Cordula Dieckmann

München - In Bayern hat sich die Zahl der Badetoten im vergangenen Jahr erhöht.

Besonders viele Badetote gab es im August. (Symbolbild)  © Christoph Reichwein/dpa

Nach Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) starben 70 Menschen, die meisten während der Sommermonate. 2023 waren es 62 Todesfälle.

"Dieses Ergebnis sensibilisiert hoffentlich möglichst viele Menschen für die bevorstehende warme Jahreszeit", kommentierte DLRG-Präsidentin Ute Vogt die Zahlen. Bundesweit gab es 2024 der Mitteilung zufolge 411 Badetote, 31 mehr als im Jahr zuvor.

Die häufigsten Todesfälle gab es im August: 18 Menschen starben hier im vergangenen Jahr (2023: zwölf), im Juni waren es elf (2023: fünf). Im Juli gab es neun Tote (2023: elf). Neben klassischen Badetoten finden sich in der Statistik dieses Mal aber auch vier Menschen, die während des Hochwassers Anfang Juni tödlich verunglückten.

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Als besonders gefährlich erwies sich das Baden in der Natur. 27 Menschen kamen in einem Fluss ums Leben, 24 in einem See und elf in einem Bach. Insbesondere für Kinder könnten aber auch Planschbecken, Gartenteiche oder sogar die Badewanne gefährlich sein, warnte die DLRG.

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Tödliche Badeunfälle in Bayern: Hitze, Alkohol und Überschätzung

Das Bad in der Natur birgt Gefahren, wie ein Blick in die Statistik zeigt. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa

In der Gruppe der Kinder und Jugendlichen ertranken vergangenes Jahr zwei Menschen, deutlich weniger als 2023, als zehn Tote zu beklagen waren.

Unverändert hoch blieb die Zahl der jungen Erwachsenen: Zehn der Badetoten waren zwischen 21 und 30 Jahre alt. Einen starken Anstieg gab es dagegen in höheren Altersklassen. Bei den 51- bis 70-Jährigen starben 21 Menschen, sieben mehr als 2023. 23 der Todesopfer waren 71 Jahre und älter (2023: 17).

"Hitze und auch der Sprung ins kühle Wasser können den Körper sehr belasten und zu gesundheitlichen Problem führen, die schnell lebensgefährlich werden", warnte Vogt. Angesichts weiter steigender Temperaturen nehme die Wahrscheinlichkeit solcher Unfälle womöglich noch zu. Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sollten deshalb besonders vorsichtig sein, riet die DLRG-Präsidentin.

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Als mögliche Ursachen für Todesfälle im Wasser nannte die DLRG auch Alkohol, gesundheitliche Probleme oder Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, etwa beim Schwimmen in Flüssen.

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