Gäubodenvolksfest startet mit Umzug: Offizielles Anzapfen bleibt aus
Straubing - Tausende Schaulustige haben den großen Trachtenumzug zum Gäubodenvolksfest in Straubing verfolgt.
Bei mildem Sommerwetter zogen die Festwirte am Abend in geschmückten Pferdekutschen durch die Innenstadt.
Begleitet wurden sie von zahlreichen Trachten- und Musikgruppen sowie Handwerkerzünften. Mit rund 1,3 Millionen Gästen gilt das Gäubodenvolksfest als das zweitgrößte Volksfest in Bayern.
An dem traditionellen Umzug beteiligten sich rund 3500 Menschen. Ihr Weg führte auf einer etwa zwei Kilometer langen Strecke zum Festplatz.
Dort gibt es - anders als in München - kein offizielles Anzapfen. Das geht nach Veranstalterangaben auf den früheren Straubinger Oberbürgermeister Otto Höchtl zurück, der in den 1950er-Jahren aus Respekt vor den Münchnern darauf verzichtete, diese zu kopieren.
Insofern starteten die Straubinger ohne "Ozapft is" ins Volksfest. Die gut zehn Tage gelten in der Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern als fünfte Jahreszeit. Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch heuer wieder zwei Trinkwasserbrunnen. Diese hatten sich den Angaben nach 2023 angesichts großer Hitze sehr bewährt.
Die offizielle Eröffnung fand am Samstag, 10. August, um 10 Uhr, statt. Hierzu wurden Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (53, Freie Wähler) und Verkehrsminister Christian Bernreiter (60,CSU) als Festredner erwartet. Das Volksfest dauert bis einschließlich 19. August.
Titelfoto: Bildmontage: Armin Weigel/dpa (2)