Von Christoph Trost
München - Die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Geflüchtete und deren Unterkünfte im Freistaat Bayern ist im vergangenen Jahr weiter angestiegen.
Die Statistik ist aktuell zwar noch nicht ganz final, doch die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Geflüchtete steigt - vor allem gegen Unterkünfte.
Die Polizei registrierte im Jahr 2024 insgesamt 277 Angriffe gegen Geflüchtete und speziell 33 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Das geht aus Antworten des Innenministeriums auf Grünen-Anfrage hervor.
Zum Vergleich: Im Jahr zuvor lagen die Zahlen nach Grünen-Angaben bei 269 beziehungsweise 20.
Das Innenministerium betont allerdings, dass die Fallzahlen nicht ganz endgültig seien. Selbige seien aber inzwischen als nahezu valide zu betrachten.
"Die Angriffe gegen Geflüchtete sind in Bayern auf dem Höchststand der letzten sechs Jahre. Die Gewalttaten nehmen immer mehr zu", sagte Cemal Bozoglu (64, Grüne), Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus.
Fraktionschefin Katharina Schulze (39): "Es braucht mehr Investitionen in unsere Sicherheitsbehörden für den Schutz und für die schnelle Aufklärung der Taten sowie mehr Stellen für Dokumentation und Opferberatung in Bayern."