Schockierende Szenen auf Fußballplatz: Amateur-Kicker schlägt und tritt auf Gegenspieler ein
Ansbach - Auf einem Fußballplatz in Bayern sind einem Amateur-Kicker die Sicherungen durchgebrannt! Dem 29-Jährigen droht nun der Ausschluss aus dem Bayerischen Fußballverband. Auch die Polizei ermittelt gegen ihn.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag bei einer Partie im fränkischen Rügland (Landkreis Ansbach) in der B-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe - die unterste Spielklasse des Fußballkreises.
In dem Spiel zwischen der SG Flachslanden/Rügland III gegen den 1. FC Heilsbronn II (3:2) am vorletzten Spieltag ging es eigentlich um nichts mehr. Beide Mannschaften hatten keine Chancen mehr auf den Aufstieg und von der untersten Spielklasse kann man nicht absteigen.
Trotzdem rastete ein Spieler des 1. FC Heilsbronn II in der 85. Minute ohne bedeutenden Grund vollkommen aus!
Wie die Polizei am Montag mitteilte, stürzte ein 20-Jähriger aus Flachslanden nach einem "unbedeutenden Zweikampf" mit seinem Gegenspieler.
Brutale Attacke auf Fußballplatz in Bayern: Angreifer droht Verbandsausschluss
Daraufhin trat der 29-jährige Spieler des 1. FC Heilsbronn mehrmals auf seinen am Boden liegenden Kontrahenten ein. Anschließend nahm er den 20-Jährigen in den Schwitzkasten und schlug ihm immer wieder mit der Faust ins Gesicht.
Die Mitspieler des Angreifers mussten den 29-Jährigen wegziehen und beruhigen, damit er schließlich von seinem Opfer abließ.
Der 20-Jährige erlitt bei der Attacke Prellungen, Schürfwunden und eine aufgeplatzte Lippe.
Der Angreifer wurde mit einer Roten Karte vom Platz gestellt. Er ist derzeit gesperrt. Der 29-Jährige muss sich nun einem Sportgerichtsverfahren stellen, wie der Bayerische Fußballverband mitteilte. Dies sei ein standardmäßiges Vorgehen nach jeder Roten Karte. Dem Spieler drohen Sanktionen bis zum Verbandsausschluss. Der BFV verfolge im Umgang mit Gewalt eine "Null-Toleranz-Politik".
Auch strafrechtliche Konsequenzen drohen dem Amateur-Kicker: Die Polizei ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn.
Titelfoto: David Inderlied/dpa