Schaulustige streicheln Rehkitz – das könnte nun traurige Folgen haben

Passau - Passanten haben im niederbayerischen Passau ein Rehkitz gestreichelt und herumgetragen, woraufhin es von einem Jagdpächter in eine Tierauffangstation gebracht wurde.

Ein Rehkitz zeigte gegenüber Menschen nur wenig Scheu. Das hat weitreichende Konsequenzen für das Jungtier.
Ein Rehkitz zeigte gegenüber Menschen nur wenig Scheu. Das hat weitreichende Konsequenzen für das Jungtier.  © 123rf/framed1

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, bestand die Sorge, dass sich die Mutter aufgrund des Menschenkontaktes nicht mehr um das Jungtier kümmern würde.

Der kleine Bock hatte am Freitag nahe der Veste Oberhaus durch Rufe auf sich aufmerksam gemacht.

Da das Tier keine Scheu gezeigt habe und die Mutter nicht in der Nähe gewesen sei, "fühlten sich leider viele Passanten bemüßigt, das Tier zu streicheln und mit ihm vor den Kameras zu posieren. Das gipfelte dann darin, dass das Tier zum Oberhausmuseum getragen wurde", teilte die Polizei mit.

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Beamte veranlassten demnach, dass das Rehkitz wieder zu seinem Fundort zurückgebracht wurde und informierten den Jagdpächter.

Die Polizei weist darauf hin, dass es keinesfalls ungewöhnlich sei, wenn Rehe ihren Nachwuchs zeitweise alleine ließen. Sie legten diesen in Verstecken ab und kehrten auch wieder zurück.

Keinesfalls sollten Menschen nahen Kontakt zu den zurückgelassenen Tieren aufnehmen. Das Muttertier erkenne ihr eigenes Junges nicht mehr am Geruch.

Titelfoto: 123rf/framed1

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