S-Bahn-Unfall in Mittelfranken: Bahnmitarbeiter von Zug erfasst
Nürnberg - Bei einem Unfall am Bahnhof Nürnberg-Mögeldorf ist am Donnerstag ein Rangierer von einer S-Bahn erfasst worden.
Laut einer Mitteilung der Bundespolizeidirektion München hatte der Bahnmitarbeiter in den frühen Morgenstunden den notwendigen Sicherheitsabstand zur befahrenen Gleisstrecke unterschritten.
Der Fahrer der S-Bahn konnte trotz Schnellbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Ein zuvor ausgelöster, sogenannter "Achtungspfiff" als akustisches Warnsignal konnte die Kollision ebenfalls nicht vermeiden.
Der 27-jährige Mazedonier hatte zuvor einen beladenen Kesselwagen aus einem Firmengelände auf ein Abstellgleis rangiert.
"Der 57-jährige deutsche Lokführer erlitt einen Schock und musste abgelöst werden", teilte die Polizei mit.
"Die Unachtsamkeit, die den Bahnmitarbeiter das Leben hätte kosten können, führte glücklicherweise nur zu einer Schulterverletzung, die im Klinikum versorgt wurde."
Die rund 60 Insassen der S-Bahn wurden nicht verletzt und konnten – nach der Evakuierung des Zuges – am Bahnhof Nürnberg-Mögeldorf ihre Reise fortsetzten.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa