Nach schwerem Messerangriff auf Kind (7): Ermittlungen wegen Extremismus gegen 14-Jährigen

Regensburg - Nach einem Angriff eines 14-Jährigen auf ein Kind und einen Mann in einem Regensburger Bezirkskrankenhaus schließen Ermittler einen extremistischen Hintergrund nicht aus.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte waren bei dem Messerangriff in der jugendpsychiatrischen Einrichtung im Einsatz. (Symbolbild)
Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte waren bei dem Messerangriff in der jugendpsychiatrischen Einrichtung im Einsatz. (Symbolbild)  © 123RF/michaeljayfoto

Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München habe die Ermittlungen in dem Fall wegen zwei Fällen von versuchtem Mord übernommen, teilte die Polizei am Freitag mit.

Weil der Jugendliche möglicherweise schuldunfähig sei, sei er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden.

Der 14-Jährige war der Polizei demnach schon seit Jahresbeginn bekannt.

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Er soll sich unter anderem in einschlägigen Chatgruppen "intensiv mit der Planung und Durchführung von schwersten Gewalttaten beschäftigt" haben. Zu diesem Zeitpunkt sei er aber noch nicht strafmündig gewesen.

Die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichteten am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Regensburg, der Jugendliche habe eine Gewalttat an einer Schule in der Oberpfalz geplant gehabt. Die Behörde selbst war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Kind in einem "äußerst kritischen Zustand"

Bei dem Angriff am Donnerstag war ein sieben Jahre altes Kind auf einem Flur in der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung der Klinik mit einem Messer schwer verletzt worden. Laut Polizei befand sich der Bub am Freitag "in einem äußerst kritischen Zustand".

Ein 63-Jähriger wurde ebenfalls schwer verletzt, sein Zustand war laut Polizei am Freitag stabil. Den Angriff gestoppt hatte letztlich ein 27 Jahre alter Mitarbeiter der Klinik.

Er wurde bei dem Angriff an der Hand verletzt, konnte den Angaben zufolge inzwischen aber wieder das Krankenhaus verlassen.

Titelfoto: 123RF/michaeljayfoto

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