Motorradsaison startet auch in Bayern: Polizei-Kontrollgruppe legt wieder los
Rosenheim - Auf den Straßen im Freistaat gilt wieder besondere Vorsicht: Zum Start der diesjährigen Motorradsaison ist auch die Motorradkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wieder im Einsatz.
Wie die Polizei am heutigen Freitagmittag mitteilte, machen die Beamtinnen und Beamte ab sofort wieder dementsprechende Schwerpunktkontrollen.
Auch spezielle Präventionsveranstaltungen sollen die Straßen in Bayern für Motorradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer klar sicherer machen.
Kontrolliert werden soll demnach sowohl auf Ausflugsstrecken als auch abseits von beliebten Touren bei alltäglichen Streifenfahrten.
Im vergangenen Jahr habe die Gruppe demnach circa 2700 Kontrollen vorgenommen. In rund 41 Prozent der Fälle hätten Beamte dabei Verstöße festgestellt. Neben etwa 650 gebührenpflichtigen Verwarnungen und stolzen 440 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten wurden laut Polizei 49 Strafverfahren eingeleitet.
Grund für den Einsatz der Kontrollgruppe sei das hohe Verletzungsrisiko bei Motorradfahrern.
Polizei empfiehlt Motorradfahrern vor allem zu Saisonbeginn besonders vorsichtig zu fahren
Den Angaben nach waren im vergangenen Jahr im südlichen Oberbayern 1069 Motorradfahrer in einen Unfall verwickelt. In 932 Fällen sei dabei ein Fahrer oder Mitfahrer verletzt worden, 24 Menschen seien ums Leben gekommen. Als Hauptursache für Motorradunfälle mit Getöteten oder Verletzten nannte die Polizei eine zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit.
Die Polizei empfiehlt Motorradfahrern insbesondere zu Beginn der Saison deshalb wegen der fehlenden Routine vorsichtig zu fahren. Ein Fahrsicherheitstraining könne zudem dabei helfen, wieder Sicherheit auf dem Bike zu erlangen. Aber nicht nur Motorradfahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer sollten in nächster Zeit besondere Vorsicht walten lassen.
Auch sie müssten sich zunächst wieder an die Motorräder "gewöhnen".
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa