180-Grad-Wende: Söder will Forschung zur Kernfusion in Bayern

München - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) denkt über den Bau eines Reaktors zur Erforschung der Kernfusion in Bayern nach.

CSU-Chef Markus Söder (56) war eine treibende Kraft für den Atomausstieg. Nun schlägt er die gegenteilige Richtung ein.
CSU-Chef Markus Söder (56) war eine treibende Kraft für den Atomausstieg. Nun schlägt er die gegenteilige Richtung ein.  © Angelika Warmuth/dpa

Das sagte der CSU-Parteichef in einem Interview des "Focus". Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden.

"Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen", sagte Söder.

Der CSU-Chef sprach sich ferner für eine Fortführung der Kernenergie in Deutschland nach der Bundestagswahl 2025 aus, sollte die Union die Wahl gewinnen.

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Bisher hatte Söder lediglich eine Fortführung während der Dauer der Energiekrise für eine begrenzte Zeit von etwa zwei Jahren verlangt.

"Für mich ist klar: Wenn die Union die nächste Bundestagswahl gewinnt, sollte es eine Verlängerung der Kernenergie geben", wird er im "Focus" zitiert.

Die Union war es, die 2011 den Atomausstieg in Deutschland beschlossen hatte, Söder war damals eine der treibenden Kräfte. Die Zeit sei "jetzt eine andere", sagte Söder in dem Interview zu seinem Sinneswandel.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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