Mann sieht Kinder mit länglichem Gegenstand spielen und verhindert mögliche Tragödie
Sonthofen - Mit einer gefundenen Stabgranate haben Kinder in einem Bachbett in Bayern gespielt. Ein zufällig vorbeilaufender Passant verhinderte womöglich eine Tragödie.
Vermutlich stamme die Waffe noch aus dem Zweiten Weltkrieg, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.
Ein Passant sah die Kinder in Sonthofen (Landkreis Oberallgäu) mit dem länglichen Gegenstand am Sonntag spielen und erkannte diesen als gefährliche Kriegswaffe, wie die Polizei mitteilte.
Der Mann schickte die Kinder weg und rief die Polizei. Das Sprengkommando München barg die Stabgranate schließlich.
Möglicherweise sei diese noch scharf gewesen, hieß es. Außerdem fanden die Ermittler den Angaben zufolge in dem Bachbett noch rund 150 Schuss Übungsmunition.
Immer wieder komme es vor, dass Stabgranaten und andere Waffen aus dem Krieg zufällig gefunden werden, sagte der Polizeisprecher. Auch in Bächen und Flüssen würden diese häufig angeschwemmt.
"Wenn Kinder dann damit spielen, kann es brandgefährlich werden. Es ist nie auszuschließen, dass die Waffen noch scharf sind." Deshalb sollten Eltern ihren Kindern einschärfen, nicht mit unbekannten Gegenständen zu spielen.
Titelfoto: Patrick Seeger/dpa