Legoland öffnet wieder: Gutachten zu Achterbahn-Unglück liegt vor
Günzburg - Rund sieben Monate nach dem Achterbahn-Unglück mit mehr als 30 Verletzten im Freizeitpark Legoland liegt den Ermittlern das Gutachten eines Sachverständigen zur Ursache vor.
Inhaltlich macht die Staatsanwaltschaft in Memmingen allerdings noch keine Angaben zu den Ergebnissen der Untersuchung.
Das Gutachten müsse zunächst noch bewertet werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm. Wie lange die Ermittlungen noch dauern werden, könne derzeit noch nicht eingeschätzt werden.
Der Park in Günzburg bereitet sich unterdessen auf die Saisoneröffnung am Samstag vor. In diesem Jahr präsentiert Legoland eine neue Themenwelt mit mythischen Fantasiewesen. Höhepunkt ist eine neu gebaute Achterbahn.
Am 11. August 2022 war ein Zug der Achterbahn "Feuerdrachen" in dem schwäbischen Vergnügungspark auf einen vorausfahrenden Zug aufgefahren. Dadurch wurden 31 Menschen verletzt, einer davon schwer.
Die Achterbahn war danach für die Ermittlungen und weitere Arbeiten längere Zeit außer Betrieb, wurde nach zwei Monaten aber wieder freigegeben. Die Ursache des Auffahrunfalls ist bislang unklar.
Investitionskosten von über 15 Millionen Euro
In diesem Jahr geht nun eine neue Achterbahn in Betrieb, die es weltweit noch in keinem anderen Legoland gebe. Eine kurzzeitige Kopfüber-Fahrt auf der Strecke verspreche Erwachsenen, Teenies und Kindern "ordentlich Nervenkitzel", verspricht der Betreiber.
Die Bahn sei bereits für Grundschulkinder freigegeben, wenn sie mindestens 1,20 Meter groß seien.
Die Familien-Achterbahn samt Themenbereich ist laut dem Unternehmen die größte und teuerste Erweiterung des Parks in der rund 20-jährigen Geschichte der Einrichtung. Legoland hatte vor einem Jahr Investitionskosten von mehr als 15 Millionen Euro genannt. Der Freizeitpark öffnet in diesem Jahr vom 25. März bis 5. November.
Das deutsche Legoland war 2002 an der Autobahn 8 (Stuttgart-München) eröffnet worden. Beim Legoland gibt es auch ein eigenes Feriendorf für Kurzurlauber.
Der Park gehört zum britischen Konzern Merlin Entertainments, der neben neun anderen Legoland-Parks weltweit zahlreiche weitere Freizeiteinrichtungen betreibt.
Titelfoto: 7aktuell.de / Kevin Lermer