Laster geht auf A6 in Flammen auf: Fahrer rettet sich mit "schwersten Brandverletzungen" aus Feuer-Hölle
Lichtenau - Im mittelfränkischen Landkreis Ansbach ist am Dienstagabend gegen 18 Uhr ein Sattelzug auf der A6 in Flammen aufgegangen.
Wie es zu dem Brand in der Zugmaschine kam, ist derzeit noch unklar. Zuvor war das Fahrzeug wegen eines Staus auf Höhe des Gemeindeteils Oberrammersdorf auf der Mittelspur stehen geblieben.
Dort geriet das mit Papiererzeugnissen beladene Fahrzeug plötzlich in Brand. Laut Zeugenaussagen soll es sehr schlagartig passiert sein.
"Der Fahrer konnte sich zwar aus dem Führerhaus befreien, erlitt jedoch schwerste Brandverletzungen", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Ersten Meldungen nach befindet er sich in Lebensgefahr. "Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht."
Der Auflieger geriet so sehr in Brand, dass selbst die Teerdecke der Autobahn zu brennen anfing. Insgesamt waren 13 Feuerwehren im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
"Die Feuerwehren waren mit circa 100 Personen vor Ort", teilte Hans Pfeiffer, Kreisbrandinspektor im Landkreis Ansbach, mit.
Fahrbahn wegen "immenser Brandschäden" nicht befahrbar
"Die Flammen breiteten sich auf eine neben der Fahrbahn gelegene Böschung sowie Teile eines Waldstücks aus", heißt es weiter.
Diese wurden ebenfalls sofort Teil der umfangreichen Löscharbeiten. Hier wurde unter anderem mit Drohnen gearbeitet, um einen möglichen Waldbrand rechtzeitig zu erkennen.
Die Löscharbeiten an dem Lastwagen dauerten bis in den späten Abend an. "Die Verkehrspolizei Ansbach sperrte zusammen mit verständigten Streifenbesatzungen benachbarter Dienststellen die A6 zwischen den Anschlussstellen Ansbach und Lichtenau."
Etwa 30 Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) versorgten unter anderem auch die im Stau stehenden Personen mit kühlen Getränken.
Die Polizei gab zudem bekannt, dass die Autobahn in Richtung Heilbronn auf Höhe des Unglücks "aufgrund der immensen Brandschäden vorerst nicht mehr befahrbar" sei. Die Bergungsarbeiten werden bis in die Nachtstunden andauern.
Titelfoto: NEWS5 / Wohlgemuth