Freie Wähler und Grüne in Bayern gleichauf - CSU bei 38 Prozent

Berlin/Augsburg - Zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Bayern zeichnet sich einer Umfrage zufolge im Kampf um Platz zwei ein Kopf-an-Kopf rennen ab.

Abgehoben: Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger (52) erfährt für seine Erinnerungslücken zu Jugendzeiten Rückenwind von den Wählern.
Abgehoben: Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger (52) erfährt für seine Erinnerungslücken zu Jugendzeiten Rückenwind von den Wählern.  © Umfrage: Freie Wähler und Grüne in Bayern gleichauf - CSU bei 38 Prozent

Freie Wähler und Grüne kommen nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die "Augsburger Allgemeine" und "Spiegel" jeweils auf 14 Prozent.

Die CSU von Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder (56) liegt demnach mit 38 Prozent weit vorne.

Nach der "Flugblatt-Affäre" um ihren Chef Hubert Aiwanger (52) hatten die Freien Wähler zuletzt in Umfragen anderer Institute bei 17 Prozent und damit auf einem Rekordhoch gelegen. Die CSU erreichte in den letzten beiden Umfragen 36 Prozent.

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Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, würden laut der neuen Civey-Umfrage 13 Prozent der Befragten die AfD wählen. Die SPD liegt wie in den vorherigen Umfragen bei 9 Prozent.

Für die FDP bleibt es ein Bangen um den Einzug in den Landtag: Sie würde mit 4 Prozent knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und säße damit nicht mehr im Landtag, der am 8. Oktober gewählt wird.

Rund 5000 Menschen aus Bayern wurden befragt

Für die repräsentative Umfrage wurden rund 5000 Bayerinnen und Bayern ab 18 Jahren online im Zeitraum vom 13. bis 20. September befragt. Civey gibt die Fehlertoleranz mit 2,5 Prozentpunkten an.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind zudem immer mit Unsicherheiten behaftet.

Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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