Lachanfall während des Gottesdienstes: Bischof geht mit Osterwitz viral

Passau - Der katholische Passauer Bischof Stefan Oster (58) wollte nur dem beliebten Brauch des Osterlachens folgend seine Gemeinde erheitern. Am Ende wurde der lachende Geistliche aus Niederbayern zum Internet-Hit.

Immer wieder muss Bischof Stefan Oster (58, v.) sein eigenes Lachen in Zaum halten, um den Osterwitz vorlesen zu können.
Immer wieder muss Bischof Stefan Oster (58, v.) sein eigenes Lachen in Zaum halten, um den Osterwitz vorlesen zu können.  © Screenshot/YouTube/Bistum Passau

In dem etwa dreieinhalb Minuten langen YouTube-Video auf dem Kanal des Bistums Passau kann man den Lachanfall des Bischofs selbst sehen - was bis Dienstagnachmittag bereits mehr als 680.000-mal passiert ist.

Auch in den vergangenen Jahren waren seine Osterwitze viral gegangen. Doch besonders die Tatsache, dass er selbst den Witz nicht durchgängig erzählen kann, weil ihm das Lachen entfährt und die Zuhörer auch hier schon lachen müssen, macht den Clip sehenswert.

In dem Witz geht es um eine Art Verwechslungsgeschichte, die sich, natürlich nur fiktiv, vor etwa 100 Jahren zugetragen habe.

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"Der Bischof hat Humor. Schön, dass es so was überhaupt noch gibt!", "Ein größeres Kompliment kann man seinem Herrgott nicht machen, als ihm auch mal einen kollektiven lauten Lacher und nicht immer nur Bitten und Danksagungen zu schicken" und "Am besten gefällt mir an dem Witz das herzerfrischende Mitlachen von Bischof Oster", heißt es in manchen Reaktionen auf YouTube (Rechtschreibungen angepasst).

Auch das Bistum selbst geht in einer Mitteilung auf den vorgelesenen Scherz ein: "Am Ende des Got­tes­diens­tes hat der Bischof tra­di­tio­nell die Spei­sen geweiht und mit sei­nem ​'Risus Pascha­lis', sei­nem Oster­witz bzw. Oster­la­chen, für Erhei­te­rung gesorgt, bevor er den Schluss­se­gen erteil­te."

Achtung, Spoiler: Darum ging es in dem Witz

Der Osterwitz handelt von einer Frau aus der Stadt, die etwa im Jahr 1920 Urlaub im Bayerischen Wald machen möchte. Vorbereitend fragt sie in einem Brief an den dortigen Bürgermeister nach, ob auch ein WC vorhanden wäre.

Da man sich unter dem Begriff "WC" nichts vorstellen konnte, ging der Dorfpfarrer davon aus, dass es sich wohl um eine Abkürzung für "Waldkapellchen" - was diese neumodischen Städter nun wohl mit "C" schreiben würden - handeln müsse.

In einem Antwortschreiben wird unter anderem stolz berichtet, dass man natürlich über ein "WC" verfügen würde, dies nur 15 Gehminuten entfernt sei, 30 Sitzplätze biete und an Festtagen sogar musikalische Begleitung zu erwarten sei.

Titelfoto: Screenshot/YouTube/Bistum Passau

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