Kuriose Meisterschaft in Bayern: Wer hat hier die Nase vorn?
Markt Erlbach - Vom Räuber Hotzenplotz hochgeschürzt, für Altkanzler Helmut Schmidt der Zigaretten-Ersatz: Schnupftabak. Bei der Deutschen Schnupfmeisterschaft geht es jedoch mehr um Technik als um Genuss.
Ein gut gehäufter Teelöffel Schnupftabak - so viel müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Deutschen Schnupfmeisterschaft innerhalb einer Minute in ihre Nase bekommen.
30 Mannschaften treten dort am Samstag (17 Uhr) im mittelfränkischen Markt Erlbach (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) gegeneinander an.
Diese stammen den Organisatoren zufolge vorwiegend aus Bayern und Baden-Württemberg, da die Tradition des Schnupfens vor allem rund um die Alpen verbreitet ist.
Bei dem Wettbewerb gehe es darum, fünf Gramm Schnupftabak innerhalb einer Minute in die Nase zu stecken, sagt Andreas Künkel, Vorsitzender des Schnupfvereins in Markt Erlbach. "Man stopft es eher in die Nase, als dass man zieht."
Am Ende zähle aber nicht nur die geschnupfte Menge, sondern auch wie sauber jemand dabei arbeite.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa