KI-Nutzung bei Firmen in Bayern: Freistaat über Bundesschnitt

Von Christof Rührmair

München - Bei der Verbreitung von KI in Unternehmen liegt Bayern momentan bundesweit auf dem dritten Platz.

Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz wächst. (Symbolbild)
Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz wächst. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Unter den entsprechenden Firmen mit mindestens zehn Mitarbeitern sind es demnach 23 Prozent, wie eine Erhebung im vergangenen Jahr ergab, über die das zuständige Landesamt für Statistik berichtet.

Die ersten beiden Plätze gehen an Berlin sowie Hamburg mit 32 und 26 Prozent, bundesweiter Durchschnitt sind laut den Angaben 20 Prozent.

Interessant: Der Anteil hat sich binnen Jahresfrist fast verdoppelt. Bei einer Befragung im Jahr 2023 hatte er in Bayern erst bei 13 Prozent gelegen.

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Unter die Nutzung von KI fallen laut Landesamt etwa Technologien des maschinellen Lernens, autonome Roboter zur Lagerautomatisierung oder auch im Einsatz befindliche virtuelle Assistenten.

Unter den Firmen mit mindestens zehn Mitarbeitern beschäftigt jede vierte (rund 25 Prozent) eigene IT-Fachkräfte. Bezieht man darüber hinaus auch kleinere Betriebe mit ein, sind es elf Prozent. Beide Zahlen liegen jeweils leicht über dem Bundesdurchschnitt. Die Einstellung solcher Kräfte gestaltet sich für die meisten Betriebe allerdings schwierig.

Unternehmen in Bayern: Versorgung mit schnellem Internet hat sich im Freistaat verbessert

Schnelles Internet? Die Lage in Bayern verbessert sich! (Symbolbild)
Schnelles Internet? Die Lage in Bayern verbessert sich! (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

Die Versorgung mit schnellem Internet hat sich auch verbessert. Von den 96 Prozent der Betriebe - hierbei inklusive kleiner Firmen - mit eigenem ortsfesten Internetzugang verfügen inzwischen 58 Prozent über 100 Megabit pro Sekunde oder mehr.

Zum Vergleich: 2023 waren es erst 47 Prozent.

Insgesamt sagen aber 81 Prozent der Unternehmen mit fester Leitung, dass diese in den meisten Fällen für die tatsächlichen Anforderungen ausreicht. Das ist etwas schlechter als der Bundesdurchschnitt.

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Etwas darüber liegen die Unternehmen in Bayern bei Voraussetzungen für das Arbeiten von zu Hause oder unterwegs aus: So sagen 76 Prozent der Unternehmen, dass Mitarbeiter Fernzugriff auf Mails, Dokumente und Ähnliches haben. Bundesweit sind es 71 Prozent.

Online-Meetings gibt es immerhin bei 44 Prozent - das sind drei Punkte mehr als der Bundesdurchschnitt.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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