Von Ute Wessels
München - Der Zustrom an unerlaubt einreisenden Menschen ist im Freistaat Bayern in diesem Jahr stark rückläufig. Eine Verschiebung gab es bei der Art der Einreisen.
Im Jahr 2024 waren es Angaben der Bundespolizei zufolge bis zum Stichtag 31. Oktober 16.306 Fälle.
Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es 30.154. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 waren 23.211 Menschen illegal eingereist.
Im gesamten Jahr 2023 wurden laut Statistik 34.209 Fälle registriert. Darüber hinaus seien 703 Schleuser festgenommen worden, im Vorjahreszeitraum 1223.
Stark zurückgegangen ist die Zahl der Geschleusten unter den unerlaubt Eingereisten: Machte diese im Jahr 2023 noch gut ein Drittel aus, sind es im Jahr 2024 bisher lediglich 3382 und somit lediglich etwas mehr als ein Fünftel - ein Rückgang um 71 Prozent!
Ein Sprecher der Bundespolizei erläuterte: "Nicht jede unerlaubt eingereiste Person wurde auch geschleust, aber jede geschleuste Person ist unerlaubt eingereist." Die drei häufigsten Herkunftsländer bislang: Syrien, Ukraine und Türkei.
Bundespolizei: Art der Einreise hat sich verändert
Eine entsprechende Verschiebung gab es laut Bundespolizei bei der Art der Einreise.
Die Zahl der unerlaubten Einreisen mit Lastwagen ging um 88 Prozent zurück und macht lediglich noch ein Prozent der unerlaubt Eingereisten aus.
Um 85 Prozent rückläufig ist die Einreise mit Kleinbussen und Kleintransportern sowie um 77 Prozent die der Personen, die zu Fuß unerlaubt über die Grenze kamen. Einen Zuwachs um 24 Prozent wurde bei Einreisen per Flugzeug notiert.
Bürger aus der EU können in der Regel nicht unerlaubt einreisen, wie ein Sprecher erläuterte.
Als unerlaubt Eingereiste gelten Menschen von außerhalb der EU, die etwa nicht die Visums- und Grenzübertrittsdokumente oder Sicherheiten vorweisen können.