Lust auf etwas alles andere als Alltägliches? Werde einfach Fledermausbotschafter

München - Rund 600 Menschen engagieren sich in Bayern für den Schutz der Fledermäuse. Im Allgäu werden jetzt neue Helferinnen und Helfer gesucht. Darauf hat die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern hingewiesen.

Viele Menschen kümmern sich in Bayern bereits ehrenamtlich um den Schutz von Fledermäusen. Es werden jedoch noch weitere gesucht.
Viele Menschen kümmern sich in Bayern bereits ehrenamtlich um den Schutz von Fledermäusen. Es werden jedoch noch weitere gesucht.  © Daniel Karmann/dpa

Im Süden des Freistaats mangele es momentan an Unterstützung, hieß es. Gesucht werden deshalb im Allgäu und im Schwaben Fledermausbotschafter!

"Dabei handelt es sich um Ehrenamtliche, die sich entsprechend ihrer Interessen für die Tiere einbringen können", sagte Anika Lustig, die Leiterin der Koordinationsstelle zu den offenen Stellen.

Ob beim Zählen der Bestände, als Ansprechpartner vor Ort oder in der Kommunikation rund um das spannende Thema Fledermäuse. Helfende Hände würden im Allgäu sowie in den Landkreisen Donau-Ries und Günzburg derzeit händeringend gesucht.

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Das mitunter diffuse Unwohlsein, das manche Menschen bei dem Thema Fledermäuse sofort überfalle, sei meist durch Unwissen verursacht.

Die Tierchen sollten für alles sorgen - aber nicht für Unwohlsein!
Die Tierchen sollten für alles sorgen - aber nicht für Unwohlsein!  © Frank Molter/dpa

Fledermäuse leider oftmals als ungebetene Gäste angesehen

"Kaum einer weiß viel über die Tiere. Dabei sind sie so wichtig. Sie sind ungefährlich und halten für Land- und Forstwirtschaft viele Schadinsekten in Schach", sagte Brigitte Kraft, die Ober- und Ostallgäuer Landkreisbetreuerin der Koordinationsstelle.

Gerade bei Umbauten seien Fledermäuse aber oft ungebetene Gäste, da die Bauherren laut Kraft einen Baustopp fürchten, wenn sie eine Kolonie in altem Gemäuer ausfindig machen. "Durch einfache Maßnahmen lässt sich aber ein zufriedenstellendes Ergebnis für alle finden. Die Tiere sind also durchweg besser als ihr Ruf", sagte die Expertin.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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