Fahndern gelingt Coup! Mann (62) hortet Waffen und rund 6500 Schuss Munition
Garmisch-Partenkirchen - Ermittlern des Zollfahndungsamtes München ist in Bayern ein Coup geglückt: Ein Mann aus Garmisch-Partenkirchen soll sich 39 Waffen auf illegalem Wege beschafft haben!
Wie das Zollfahndungsamt am Montag mitteilte, fanden Beamte bei einer Durchsuchung am 8. März dieses Jahres insgesamt 61 Waffen, 22 davon habe der Mann aus dem Freistaat dabei legal besessen.
Die zuständigen Ermittler seien in der Wohnung und in einer Scheune des Mannes auf diverse Lang- und Kurzwaffen gestoßen, darunter Sturm- und Repetiergewehre, Pistolen, Maschinenpistolen und Revolver sowie zusammengerechnet rund 6500 Schuss Munition unterschiedlichen Kalibers.
Immerhin: Laut einem Sprecher des ermittelnden Zollfahndungsamts handelt es sich bei dem 62-jährigen Deutschen um einen Sammler. Einen extremistischen Hintergrund gebe es nicht.
Beamte des Zollfahndungsamts stellten vor Ort die unregistrierten, illegalen Waffen sowie deren Munition und diverse Waffenteile sicher. Zuständige des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen registrierten im Rahmen der Durchsuchung außerdem, dass der Mann die legal besessenen Waffen nicht ordnungsgemäß aufbewahrt haben soll.
Waffenfund in Garmisch-Partenkirchen: Ermittler beschlagnahmen Waffenbesitzkarte
Da sich nach den Angaben deswegen Zweifel an der Zuverlässigkeit des Tatverdächtigen ergeben, beschlagnahmten die Ermittler auch die legal besessenen Waffen des Manns samt Waffenbesitzkarte, die zum Besitz zwingend notwendig ist.
Den Angaben zufolge wurden die Zollfahnder auf den 62-Jährigen aufmerksam, nachdem eine Partnerdienststelle gemeldet hatte, dass er ein Sturmgewehr aus dem Ausland eingeschmuggelt haben soll. Gegen den Mann wird nun wegen Verstößen gegen das Waffen- und Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt, wie es hieß.
Titelfoto: Zollfahndungsamt München