Erschreckend: Kliniken in Bayern können so nicht lange überleben

Von Elke Richter

München - Die Zahlen sind erschreckend, acht von zehn Kliniken in Bayern defizitär. Das kann auf Dauer keinesfalls gut gehen - und wird es nicht, ist sich die Krankenhausgesellschaft des Freistaats sicher. Die Prognose fällt düster aus.

Wie geht es in Bayern mit vielen Kliniken weiter? (Symbolbild)
Wie geht es in Bayern mit vielen Kliniken weiter? (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Die BKG warnt entsprechend eindringlich vor einem Kliniksterben! Für das Jahr 2025 erwarten gar 85 Prozent der Krankenhäuser ein Defizit, erklärte der Geschäftsführer Roland Engehausen in München.

Selbst die lange Zeit spürbar besser aufgestellten gemeinnützigen Kliniken in Bayern hätten zu einem Großteil inzwischen massive Schwierigkeiten.

"Diese Krankenhäuser werden das nicht überleben, sie können es nicht überleben", so Engehausen.

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In der Folge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten würden Kliniken flächendeckend in die Insolvenz gehen oder Träger den Geschäftsbereich aufgeben, erläuterte Engehausen. "Da passiert gerade etwas, das ist nicht mehr schleichend, das ist dramatisch."

Grund dafür seien die Defizite, die pro Behandlungsfall anfielen.

Und daran ändere auch die Krankenhausreform nichts. Einzige Alternative zu einer Erhöhung der Behandlungserlöse um vier Prozent ist aus Sicht der BKG eine radikale Entbürokratisierung und eine Reduzierung der Behandlungen.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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