Elf Personen verletzt: Bauernhof-Feuer ruft mehr als 200 Brandbekämpfer auf den Plan

Pastetten - In Poigenberg, einem Ortsteil von Parstetten im Landkreis Erding, hat der Vollbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes mehrere Feuerwehrler auf den Plan gerufen.

Rund 100 Kühe mussten aus dem brennenden Gebäude - das bis auf die Grundmauern niederbrannte - gerettet werden.
Rund 100 Kühe mussten aus dem brennenden Gebäude - das bis auf die Grundmauern niederbrannte - gerettet werden.  © vifogra

Insgesamt seien mehr als 200 Rettungskräfte im Einsatz gewesen. Der Notruf wurde gegen 18.10 Uhr abgesetzt.

"Helfer begannen noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte, die im Stall untergebrachten Tiere ins Freie zu treiben", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit.

"Mindestens fünf Personen erlitten hierbei Rauchgasvergiftungen, die teilweise in einem Krankenhaus behandelt werden mussten."

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Reporter vor Ort berichten von insgesamt elf, teilweise mittelschwer verletzten Personen. "Die Leute haben, was natürlich verständlich ist, probiert die Kühe zu retten, was aber nicht notwendig ist und die eigene Gefahr da viel zu hoch ist", berichtet der Einsatzleiter des Rettungsdienstes, Lars Kronberg.

"Wir haben einen Haufen Patienten, die wir versorgt haben und einige auch abtransportieren mussten." Überwiegend soll es sich um leichte Verletzungen handeln.

Möglicherweise Feuer auf Heuboden ausgebrochen

Mehr als 200 Feuerwehrkräfte waren - unterstützt von THW und Rettungsdienst - mehrere Stunden im Einsatz.
Mehr als 200 Feuerwehrkräfte waren - unterstützt von THW und Rettungsdienst - mehrere Stunden im Einsatz.  © vifogra

Die untergebrachten Tiere konnten alle rechtzeitig von den Flammen geschützt werden. "Die Tiere blieben überwiegend unverletzt und konnten nach tierärztlicher Begutachtung in einem Ersatzstall untergebracht werden", teilte die Polizei am Montag mit.

Wie Florian Pleiner, Kreisbrandrat im Landkreis Erding, vor Ort mitteilte, mussten etwa 100 Kühe aus dem brennenden Haus gerettet werden.

"Der klassische Heuboden unter dem Dach hat sich scheinbar irgendwo durch etwas entzündet und das Gebäude stand in Vollbrand", so seine erste Vermutung zur Ursache.

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Brisant war die Situation bei jenen Tieren, die - vermutlich aus Angst - sich zuerst nicht nach draußen bewegen wollten: "Das macht es dann natürlich schwierig, wenn drüber der Boden brennt und Einsturzgefahr besteht", so der Feuerwehr-Sprecher.

"Der Schaden an der Stallung, die durch das Feuer bis auf die Grundmauern niederbrannte, wird derzeit auf rund 500.000 Euro beziffert", heißt es vonseiten der Polizei. Die Kripo Erding ermittelt.

Titelfoto: vifogra

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