Einbruch in Österreich: Täter fliehen nach Bayern, doch Polizei macht kurzen Prozess

Bad Feilnbach/Vorderthiersee - Die Flucht nach einer Straftat in ein anderes Land scheint in Filmen oft von Erfolg gekrönt zu sein. Vier Tatverdächtige mussten nun den Unterschied zwischen Fiktion und Realität lernen.

Mehrere Diensthunde waren bei dem Einsatz beteiligt. Die Fahndung sollte von Erfolg gekrönt werden. (Symbolbild)
Mehrere Diensthunde waren bei dem Einsatz beteiligt. Die Fahndung sollte von Erfolg gekrönt werden. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

Laut Polizeiangaben sollen die Beschuldigten in einem Einfamilienhaus in Vorderthiersee in Österreich am Freitag gegen 20 Uhr zugeschlagen haben.

Allerdings wurden sie dabei von einem Nachbarn bemerkt, der die Beamten informierte. Immerhin konnte er ihnen teilweise das Kennzeichen ihres Fluchtwagens – ein Alfa Romeo – mitteilen.

Sofort begannen die österreichischen Beamten mit der Fahndung – und informierten auch die bayerischen Kollegen. Und diese sollten im Bereich Hausham im Landkreis Miesbach fündig werden.

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Gleich mehrerer Einsatzfahrzeuge waren daraufhin beteiligt. "Nach risikoreicher Flucht und etlichen Verkehrsverstößen wurde der Wagen in Au bei Bad Feilnbach gestellt und die in alle Richtungen zu Fuß flüchtenden Täter weiterverfolgt", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.

"Zunächst konnten zwei männliche Personen im Rahmen der weiteren fußläufigen Flucht vorläufig festgenommen werden", hieß es weiter.

Diensthunde und Hubschrauber im Einsatz – mit Erfolg

Daraufhin wurde die Fahndung im Landkreis Rosenheim intensiviert: Weitere Polizeidienststellen, ein Hubschrauber und mehrere Diensthunde wurden auf den Plan gerufen. Mit Erfolg. Zwei weitere Personen konnten vorläufig festgenommen werden.

"Alle vier dringend Tatverdächtigen sind chilenische Staatsangehörige im Alter zwischen 19 und 33 Jahren", gaben die Ermittler am Samstag bekannt. Derzeit laufen noch die umfangreichen Ermittlungen.

Nicht nur wegen des Einbruchs selbst, auch was die Fluchtfahrt der Täter betrifft. Hier bitten die Beamten um Unterstützung aus der Bevölkerung: Zeugen der Verkehrsverstöße oder möglicher Verkehrsgefährdungen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08025/2990 zu melden.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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