"Ein Tiefpunkt bayerischer Politik": Regisseur Marcus H. Rosenmüller kritisiert Aiwanger

Augsburg - Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller (50) kritisiert Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger (52) scharf für seinen Politikstil.

Der Film-Regisseur Marcus H. Rosenmüller (50) kritisiert den Populismus von Freie-Wähler-Chef Aiwanger.
Der Film-Regisseur Marcus H. Rosenmüller (50) kritisiert den Populismus von Freie-Wähler-Chef Aiwanger.  © Tobias Hase/dpa

"Für mich war die Rede des bayerischen Vizeministerpräsidenten in Erding ein Tiefpunkt bayerischer Politik", sagte Rosenmüller im Interview der "Augsburger Allgemeinen" für die Montagsausgabe.

Aiwanger hatte auf der Kundgebung im Juni in Erding unter anderem gesagt, dass die schweigende Mehrheit sich die "Demokratie zurückholen" müsse. Rosenmüller sagte der Zeitung dazu: "Man muss sich gegen diesen Populismus wehren."

Rosenmüller wurde 2006 mit seinem Kinofilm "Wer früher stirbt ist länger tot" bekannt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) wirft er im Interview vor, dass dieser Aiwanger trotz der Flugblatt-Affäre nicht entlassen hat.

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"Dass Markus Söder an Aiwanger nach seiner Erdinger Rede festgehalten hat, muss für jeden, der Bayern liebt, beschämend sein. Man kann sich die Leute an seiner Seite aussuchen", betonte der Regisseur.

Söder hatte nach Bekanntwerden der Affäre einen Fragekatalog an Aiwanger geschickt - und nach dessen Beantwortung mitgeteilt, er halte eine Entlassung nicht für verhältnismäßig.

Rosenmüller saß selbst einige Jahre für die SPD im Gemeinderat seines Heimatorts Hausham. In Bayern ist kommenden Sonntag, am 8. Oktober, Landtagswahl.

Titelfoto: Tobias Hase/dpa

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