Dubai-Schokolade im Visier: Jetzt schauen Bayerns Kontrolleure ganz genau hin!

Von Frederick Mersi

München - Dubai-Schokolade wurde durch soziale Medien zum ganz großen Renner. Doch erste Untersuchungen stellten deren Qualität infrage. In Bayern schauen Kontrolleure ebenfalls genauer hin.

Dubai-Schokolade ist der Renner. (Symbolbild)  © Sascha Thelen/dpa

Spätestens durch Discounter-Angebote ist Dubai-Schokolade vom Internet-Trend zur Massenware geworden - wegen der gestiegenen Nachfrage nehmen auch bayerische Lebensmittelkontrolleure die Süßigkeit derzeit genauer unter die Lupe.

Untersuchungen von Produkten im Einzelhandel und bei Internetanbietern seien dazu bereits angestoßen worden, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf Nachfrage.

Ergebnisse zu entsprechenden Proben von Dubai-Schokolade lägen bislang allerdings nicht vor.

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Nach ersten Kontrollergebnissen dortiger Behörden hatte Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk (63, CDU) zuletzt die Qualität der untersuchten Dubai-Schokoladen kritisiert.

"Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von Dubai-Schokolade alles gefunden", sagte der Politiker zu den im Bundesland geprüften Waren und ergänzte außerdem: "Wo Dubai-Schokolade draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein."

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Laboruntersuchungen von Dubai-Schokolade-Proben besorgniserregend

Im Labor wurde genau hingeschaut. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

In acht von acht Proben des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA) waren demnach Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und außerdem Fremdfett festgestellt worden.

"Die geringe Probenanzahl ist noch kein Trend, aber die Ergebnisse sind sehr bedenklich und haben uns veranlasst, ein landesweites Sonderprogramm zu starten, um die landesweiten Angebote an Dubai-Schokolade zu überprüfen und unter die Lupe zu nehmen", sagte Hauk mit Blick auf das Resultat.

Laut einem LGL-Sprecher wurden auch die Untersuchungen in Bayern erst veranlasst, als die ersten Ergebnisse aus Baden-Württemberg vorlagen. Nun seien die Kreisbehörden im Freistaat aufgefordert, Proben ans LGL zu schicken.

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Wann mit ersten Ergebnissen der Untersuchungen dort zu rechnen ist, blieb zunächst unklar.

Mit einem kurzfristig angesetzten Sonderprogramm sollen in ganz Baden-Württemberg Proben von Dubai-Schokolade aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zur Untersuchung am CVUA Stuttgart erhoben werden. Allerdings gilt zusätzlich: Von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien produzierte Ware werde auch berücksichtigt. Zusätzlich sollen Proben von Pistaziencreme aus dem Großhandel erhoben werden.

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