Blitzer-Marathon in Bayern startet: Hier findet man heute die vielen Knöllchen-Fallen

Bayern - Zum elften Mal läuft in Bayern seit 6 Uhr morgens 24 Stunden lang der Blitzmarathon. Er ist Teil des europaweiten "Speedmarathons", des europäischen Verkehrspolizei-Netzwerks "ROADPOL".

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) möchte mit der Aktion die Menschen für das Einhalten von Tempolimits sensibilisieren.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) möchte mit der Aktion die Menschen für das Einhalten von Tempolimits sensibilisieren.  © Daniel Karmann/dpa

"Insgesamt rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 1500 möglichen Messstellen", teilte das Innenministerium mit.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) möchte gegenüber den Fahrzeuglenkern im Freistaat von vornherein verdeutlichen, dass es hierbei nicht ums pure Abkassieren gehe. "Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Unser Blitzmarathon soll wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten."

Es ginge den Verantwortlichen nicht darum, möglichst viele Bußgeldbescheide verschicken zu können. Im vergangenen Jahr hätten 125 Menschen in Bayern bei Geschwindigkeitsunfällen ihr Leben verloren.

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"Diese schlimmen Schicksale wären vermeidbar gewesen", so der Politiker weiter. Nicht nur die Vorankündigung der 24-Stunden-Aktion spricht zudem gegen den Drang des Abkassierens. Auch werden auf der Internetseite des Innenministeriums alle Messstellen in einer Karte gezeigt. Je weiter man reinzoomt, desto detaillierter erkennt man die Standorte.

Im April 2023 wurden bei der Aktion - trotz Ankündigung - fast 8700 Geschwindigkeitssünder erwischt. Den Höchstwert erreichte ein Autofahrer bei Freising mit 155 Stundenkilometern - anstatt der erlaubten 60.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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