Bedrohungslage an Nürnberger Schule: Polizei-Großeinsatz nach Drohanruf, zwei Mädchen in Behandlung

Nürnberg - Am Donnerstagvormittag ist es im mittelfränkischen Nürnberg an einer Schule im Hummelsteiner Weg in der Südstadt zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen.

Ein Großaufgebot der Polizei ist am Vormittag nach einem Drohanruf zu einer Mittelschule im südlichen Nürnberg ausgerückt.
Ein Großaufgebot der Polizei ist am Vormittag nach einem Drohanruf zu einer Mittelschule im südlichen Nürnberg ausgerückt.  © vifogra

Nach ersten Informationen erhielt die Schule gegen 10.45 Uhr einen Drohanruf.

Die genauen Hintergründe sind aktuell noch unklar. Eine Amoklage scheint ausgeschlossen.

"Bis zuletzt haben die Kollegen keine Hinweise auf eine tatsächliche Bedrohungslage erhalten", so Marc Siegl, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Mittelfranken.

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Was genau angedroht wurde, wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich bekannt geben. Es waren mehrere Einheiten aus verschiedenen Dienststellen, sowie das Unterstützungskommando (USK) vor Ort.

Anfangs blieben die Schüler wie gewohnt in ihren Klassenzimmern. Später wurde vermeldet, dass der Unterricht vorzeitig beendet wurde.

"Zunächst einmal können wir zum Glück festhalten, dass bei dem keine Personen verletzt wurden", konnte Siegl entwarnend mitteilen.

Polizei kümmert sich um verängstigte Schüler in den Zimmern

Zwei Mädchen aus der sechsten Klasse erlitten eine Panikattacke und wurden vor Ort medizinisch betreut.
Zwei Mädchen aus der sechsten Klasse erlitten eine Panikattacke und wurden vor Ort medizinisch betreut.  © News5 / Oswald

Zwei Mädchen der sechsten Klasse erlitten "aufgrund der Gesamtumstände" eine Panikattacke und mussten vom medizinischen Fachpersonal betreut werden. Sie konnten im Anschluss ihren Eltern übergeben werden.

Einige der Schüler konnten das Gebäude nach dem vorgezogenen Unterrichtsende verlassen. Solche, die nicht abgeholt werden konnten oder verängstigt waren, durften weiterhin in den Zimmern bleiben.

Die Polizei ist bei den Kindern und Jugendlichen um sie zu beruhigen und ihnen Sicherheit zu signalisieren.

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Laut Mitteilung der Deutschen Presseagentur (dpa) sei eine Anlaufstelle mit Einsatzkräften zur Betreuung der Eltern eingerichtet worden. Die Bürger werden gebeten, den Bereich weiträumig zu meiden.

Routinemäßig werde das Gebäude zum Ende des Einsatzes hin mit Hunden abgesucht. Auch um die Gefahr von möglichem Sprengstoff ausschließen zu können.

Titelfoto: News5 / Oswald

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