Senioren als Feuerwehrleute? Innenminister will Altersgrenze aufheben

Von Michael Donhauser

München - Für Einsatzkräfte der mehr als 7000 Freiwilligen Feuerwehren in Bayern soll die Altersgrenze von 65 Jahren für den aktiven Dienst fallen.

Wenn es nach dem Innenminister geht, dürfen Freiwillige Feuerwehrleute künftig auch über 65 Jahre aktiv sein. (Symbolbild)
Wenn es nach dem Innenminister geht, dürfen Freiwillige Feuerwehrleute künftig auch über 65 Jahre aktiv sein. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Das bayerische Kabinett billigte einen Vorschlag von Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU), wonach die Altersgrenze künftig flexibel an das jeweilige Rentenalter angepasst werden soll.

"Bayerns Feuerwehren zukunftsfähig machen – das ist uns ein Herzensanliegen", erklärte Herrmann in einem Schreiben aus dem Innenministerium. "Viele Kameradinnen und Kameraden sind auch in höherem Alter gesundheitlich fit und möchten sich weiterhin aktiv bei ihren Feuerwehren einbringen", so der Minister.

In begründeten Ausnahmefällen soll die Altersgrenze auch um bis zu drei Jahre verschoben werden können.

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In Bayern sind derzeit weit mehr als 300.000 Männer und Frauen im aktiven Dienst bei Freiwilligen Feuerwehren ehrenamtlich tätig. Sie decken einen Großteil aller Einsätze ab. Bei Berufs- und Werksfeuerwehren sind dagegen nur etwa 5000 Männer und Frauen im Einsatz.

Der Vorschlag soll jetzt mit den beteiligten Verbänden erörtert werden, kündigte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (53, CSU) nach einer Kabinettssitzung an. Anschließend werde er als Entwurf in den Landtag eingebracht.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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