Bayerische Staatsregierung: 180.000 neue Betreuungsplätze für Kinder!
München - Die Staatsregierung in Bayern will bis 2028 insgesamt 180.000 neue Betreuungsplätze für Kinder schaffen!
Davon sind 130.000 für die Betreuung an Grundschulen nach dem Unterricht gedacht, um den von der Bundesregierung vorgegebenen Rechtsanspruch auf Betreuung zu erfüllen.
Die übrigen 50.000 Plätze sind für Kinder unter sechs Jahren geplant. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) am Montag nach einem Treffen mit Kommunen-Vertretern in München.
Die voraussichtlichen Kosten bezifferte der CSU-Chef in diesem Zusammenhang auf eine Milliarde Euro. Den zusätzlichen Personalbedarf schätzt die Staatsregierung dabei auf rund 60.000 Personen.
Sowohl Söder als auch Sozialministerin Ulrike Scharf (55, CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (63, Freie Wähler) sehen dies dabei angesichts des Fachkräftemangels als größte Herausforderung.
Um den Bedarf zu decken, will die Regierung unter anderem weitere 6000 "Teamkräfte" genannte Quereinsteigende gewinnen, etwa für Verwaltung, Küche oder andere Aufgaben. "Wir brauchen sie als helfende Hände", sagte Scharf.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa