Auto steht mitten auf den Gleisen: Fahrer stirbt bei Kollision mit Regionalexpress
Schwandorf - Bei einem Zugunfall in der Oberpfalz ist am Dienstagvormittag ein Autofahrer ums Leben gekommen.

Laut ersten Informationen ereignete sich der Unfall gegen 11 Uhr in der Klardorfer Straße in Schwandorf.
Ein Mann hatte mit seinem Fahrzeug der Marke Ford auf den Gleisen gestanden, als der RE40 auf der Strecke von Regensburg in Richtung Schwandorf kam.
Zum genauen Alter des Verunglückten wird die Polizei erst am Nachmittag genaue Details bekannt geben.
Ob die Bahnschranken zu diesem Zeitpunkt offen oder geschlossen waren, ist noch unklar – und damit auch, warum das Fahrzeug auf den Schienen stand.
"Derzeit gehen wir von einem Unfall aus. Allerdings wird in alle Richtungen ermittelt", so ein Polizeisprecher gegenüber TAG24.
Das Auto wurde durch den Zusammenstoß vollständig zerstört, der Fahrer starb noch am Unfallort. Die 24 Bahnreisenden erlitten körperlich keine nennenswerten Verletzungen, heißt es weiter.
Bergungsarbeiten werden wohl bis in die Nacht dauern

Der Zugführer musste jedoch aufgrund eines Schocks betreut werden. Die Bahn konnte erst nach mehreren hundert Metern stehen bleiben und sprang mit einigen Rädern von den Schienen.
"Entgleist wäre hierbei der falsche Begriff. Aber zumindest muss man schauen, wie man den Zug wieder aufs Gleis hebt", so Michael Zaschka, Pressesprecher bei der Polizei Oberpfalz gegenüber Medienvertretern.
"Wie lange die Bergungsarbeiten genau dauern, kann man bislang noch nicht sagen", so der Sprecher weiter. Aktuell geht man davon aus, dass es bis in die Nacht dauern wird.
Doch nicht nur für den Schienenverkehr bedeutet das Einschränkungen: "Derzeit ist der Bereich des Bahnübergangs hier auch gesperrt, kann also nicht passiert werden", so Christian Demleitner, Kreisbrandrat im Landkreis Schwandorf.
Ein Kriseninterventionsteam betreut Fahrgäste und Zeugen des Unfalls vor Ort. Zudem ist inzwischen auch ein Gutachter vor Ort, der die Ermittler bei ihren Untersuchungen unterstützen soll.
Titelfoto: NEWS5 / Lars Haubner