Aufruf zur Blutspende: "Reserven sind fast aufgebraucht"

München - Mit Blick auf die Ferienzeit wirbt Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (38, CSU) für das Blutspenden: Besonders in den Sommermonaten komme es urlaubsbedingt häufig zu einem Rückgang des Spendenaufkommens.

Blutkonserven werden in einem Kühlschrank gelagert. Mit einer Spende kann man bis zu drei Menschen retten.
Blutkonserven werden in einem Kühlschrank gelagert. Mit einer Spende kann man bis zu drei Menschen retten.  © Patrick Pleul/dpa

Deshalb seien die Blutspendedienste verstärkt auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.

"Wer Blut spendet, kann das Leben eines schwer kranken oder verletzten Menschen retten. Nur durch das selbstlose Handeln in Form von Blutspenden können die medizinischen Behandlungen von chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden", sagte Gerlach laut Mitteilung.

In Bayern würden im Schnitt täglich 2000 Blutkonserven gebraucht, sagte Gerlach. Einen Engpass habe es bisher noch nicht gegeben. "Wichtig ist aber, dass die Menschen frühzeitig mithelfen und Blut spenden."

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Mit einer Blutspende könne man bis zu drei kranken oder verletzten Menschen helfen. "Unsere Reserven sind fast aufgebraucht. Helfen Sie beim Aufladen", heißt es auf der Website des Bayerischen Roten Kreuzes.

Der Blutspendedienst musste bereits in den vergangenen Monaten mit Herausforderungen klarkommen. Geschäftsführer Georg Götz sagte laut Mitteilung: "Entfallene Termine durch die Flutkatastrophe, viele Feier- und Brückentage im Mai sowie zuletzt die Fußball-EM bei hohen Temperaturen und bestem Wetter ließen die Spendebereitschaft spürbar sinken."

Umso wichtiger sei es, dass die Blutspendetermine in den kommenden Wochen gut besucht werden. Weitere Informationen und Termine in Deiner Nähe findest Du auf www.blutspendedienst.com.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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